Leverkusen – Das Bundesverwaltungsgericht hat grünes Licht für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke gegeben.
Die rund 50 Jahre alte A1-Brücke über den Rhein ist derart marode, dass Lastwagen sie nicht mehr nutzen dürfen. Laut Bundesgericht wurde die Brücke einst für 40.000 Fahrzeuge pro Tag konzipiert, zuletzt hatte sie mit mehr als 120 000 Fahrzeugen ihre Belastungsgrenze erreicht.
Das Projekt sieht im Detail zwei Brücken-Bauwerke vor. Zunächst soll nördlich direkt neben der maroden Brücke eine neue gebaut werden. Dann soll die alte Brücke abgerissen und an ihrer Stelle die zweite neue Brücke entstehen.
Zeitplan
Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat in den letzten Monaten bereits vorbereitende Maßnahmen getroffen. Damit soll der Zeitplan eingehalten werden können.
So geht es jetzt weiter:
Oktober 2017
Nun wird es ernst: Die Arbeiten zum Neubau der Leverkusener Rheinbrücke beginnen.Ab Mittwoch, 25. Oktober, werden zwischen Westring und Lastenstraße Bäume gefällt.„Unter der Fläche liegen Gasleitungen, die entfernt werden müssen“, berichtet der Landesbetrieb Straßen.NRW. Auf der Kölner Rheinseite finden die Gehülz- und Fällarbeiten dann ab Montag, 30. Oktober statt.
Die Arbeiten bereiten den Umbau der A1 sowie die Verlegung der Lkw-Sperranlage in Richtung Dortmund vor.
November 2017
Erdarbeiten linksrheinisch
Bau eines Regenrückhaltebeckens unter der Fahrbahn der A59 im Kreuz Leverkusen-West
Frühjahr 2018
Arbeiten für den Umbau des Kreuzes Leverkusen-West
Baubeginn der Rheinquerung und Umbau der Anschlussstelle Köln-Niehl
Ende 2020
Die erste Hälfte der neuen Rheinbrücke soll fertig sein. Auch die Umbauarbeiten in Niehl und im Kreuz Leverkusen-West sollen zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein, wie der Landesbetrieb mitteilt.
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Im Anschluss soll dann das heutige Bauwerk abgebrochen werden. Die Bauarbeiten an der zweiten Brücke beginnen.
Bis Ende 2023
Die zweite neue Rheinbrücke soll fertiggestellt sein. (dpa, hin)