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Antwort von BehördeBürgerinitiative ruft zur Menschenkette gegen A1-Rastplatz auf

Lesezeit 2 Minuten
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An der A1 parken viele Lkw-Fahrer auf dem Seitenstreifen, um zu schlafen. Ein Rastplatz mit 50 Plätzen, so die Bürgerinitiative, gehe am Bedarf vorbei.

Burscheid – Ein fatales Signal für die Logistik und gegen die Natur in Zeiten von „Fridays for Future“, sieht die Bürgerinitiative „Keine Park- und WC-Anlage in Burscheid“, wenn Sondergenehmigungen stärker sind als der Schutz von Landschaftsschutzgebieten.

Zwei neue Parkplätze für Lkw an der A1

Seit die Pläne der Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) zum Bau zweier Lkw Parkplätze an der A 1 auf Leverkusener und Burscheider Gebiet im Mai bekannt wurden, machen immer mehr Burscheider dagegen mobil. Vor der Sommerpause hatte ein Mitarbeiter der Deges eine Präsentation gezeigt. Die Bürgerinitiative übergab einen Fragenkatalog, auf den die Deges nun antwortete.

Am Bedarf vorbei geplant

Der Bund, so die Behörde, habe die Verpflichtung, für die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhepausen ausreichend Parkplätze und Rastmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. „Es überrascht nicht, dass die Deges an ihrem Standpunkt des reglementierten Auftrags festhält“, sagt Edwin Elias, Sprecher der Dürscheider Initiative. Es werde am Bedarf vorbei geplant. „Deshalb wäre es angebracht über den Tellerrand zu blicken, über die Stadtgrenzen hinaus den Suchradius zu erweitern. Aber wie erkläre ich, dass eine alternative Lösung mit vorhandener Infrastruktur keine zehn Kilometer weit entfernt ist?“, fragt Elias mit Blick auf den Knotenpunkt Köln Eifeltor und der Containerverladung am Kölner Hafen. Dort sei mehr Platz.

Fehlbestand von 101 Plätzen

Die Deges weist auf den Fehlbestand von 101 Stellplätzen im Streckenabschnitt zwischen dem Kreuz Leverkusen und Kreuz Wuppertal Nord hin. „Es besteht also weder ein Bedarf an 250 oder 300 Stellplätzen, noch sind sechs Parkplätze à 50 Lkw-Stellplätzen vonnöten. Die Kosten der zwei Rastanlagen werden ganz maßgeblich von der Geländetopographie bestimmt. Eine größere Anlage je Fahrtrichtung würde – abgesehen von der Frage der Erforderlichkeit – auch mehr Kosten bedeuten“, antwortet die Deges.

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Elias fordert, das steuerschluckende, umweltzerstörende und ineffiziente Planfeststellungsverfahren zu überarbeiten: „Gerade weil die Deges auf den wachsenden Bedarf hinweist, aber auf ihre Verfahrensweise am Bedarf vorbei zu planen besteht, möchten wir in Gesprächen mit der Landes- und Bundespolitik ein Umdenken erreichen.“

Menschenkette am 8. September

Unter dem Motto „Lkw-Parkplätze sind wichtig. Deshalb planen, aber richtig“ ruft die Initiative zur Beteiligung an der 3,5 Kilometer langen Menschenkette an den Standorten Burscheid, Dürscheid und Lützenkirchen sowie Steinbüchel am Sonntag, 8. September, 11.30 Uhr auf.“ Alle Teilnehmer, die nicht an der Strecke wohnen, kommen, wenn möglich mit dem Fahrrad. Das ermöglicht eine flexible Schließung von Lücken“, erklärt die Initiative. Deren Ansprechpartner sind unter Telefonnummer 0163 / 929 80 49 oder per Mail an duerscheid@online.de erreichbar.