Am Freitag, 20. Oktober, öffnen die Ateliers, Galerien und Museen zur 19. Leverkusener Kunstnacht – mit dabei so viele Menschen wie nie zuvor.
19. KunstnachtDie kreativen Köpfe Leverkusens laden 73 Mal ein
73 ist die Zahl. An so vielen Orten in der Stadt wird die 19. Leverkusener Kunstnacht am Freitag, 20. Oktober, gefeiert. Das sind so viele wie noch nie zuvor – was Anke Holgersson von der „Kulturstadt Lev“ als Organisatorin betont: „Wir haben mal angefangen mit 30 und haben uns das als Grenze gesetzt.“ Lange vorbei. Der Platz auf dem alljährlich herausgegebenen Plan zur Kunstnacht, der alle Beteiligten auflistet, wird immer knapper.
Die Punkte auf der Karte immer mehr. Vor Corona wurden insgesamt 20.000 Besuche in den angeschlossenen Ateliers, Galerien und Museen – von privat bis öffentlich – gezählt. Danach, 2022, waren es schon wieder 18.000. „Und in diesem Jahr sind wir guter Dinge, die 20.000 zu reißen“, sagt Kulturdezernent Marc Adomat.
Das soll, wie immer, mit einem Programm erreicht werden, welches maximale Kreativität quer durch alle Veedel bietet und viele Besonderheiten, Kunstnacht-Premieren und Kunstnacht-Rückkehraktionen umfasst.
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Die Villa Wuppermann ist wieder dabei
Letzteres trifft auf die Villa Wuppermann zu. Das altehrwürdige Gebäude in Schlebusch wurde in den vergangenen beiden Jahren ob der Flut 2021 renoviert und konnte nicht als Ort der Kunst genutzt werden. Jetzt stellen in den renovierten Räumen Mitglieder der Gruppe Art-4-Friends ihre Werke zum Thema „Freundschaft“ aus. In Bürrig wiederum präsentiert Julius Busch, der lange schon nicht mehr öffentlich ausstellte, wie Anke Holgersson sagt, endlich wieder seine Arbeiten aus – und zwar in der Petruskirche am Stresemannplatz.
Erstmals dabei ist etwa der Sozialdienst Katholischer Männer, dessen Mitglieder ihre Räumlichkeiten an der Rat-Deycks-Straße zur Verfügung stellen: Hier stellen Raffaele Horstmann (inszenierte Fotografie), Ferenz Hörold (Malerei) und Luzilla Licht (Lichtgraffiti) aus. Unter dem Titel „Das rote Haus“ wird wiederum an der Siemensstraße 1a ein demnächst zum Abriss freigegebenes, mehrstöckiges Backsteingebäude innen wie außen mit Street-Art und Graffiti versehen. Und im Sozialpsychiatrischen Zentrum an der Karlstraße 4 in Opladen zeigt Fotograf Manfred Jasmund „Faces Of Depression“, Gesichter respektive Motive von Depressionen und setzt sich somit künstlerisch mit einem ernsten Thema auseinander.
Kunstnacht-Rätsel im „Leverkusener Anzeiger“
Wie immer fahren den ganzen Abend über fünf Shuttle-Busse - manche von ihnen mit Kabarett- oder Musikprogramm während der Fahrt – alle Orte an – beginnend mit der Eröffnung der Kunstnacht um 18 Uhr im Museum Morsbroich, wo die aktuelle Ausstellung „Yours truly“ zu sehen und das „Parklabyr“ geöffnet ist. Per Gewinnspiel kann man sogar ein eigenes Kunstnacht-Taxi gewinnen. Der Eintritt ist überall kostenlos. In den Wochen zuvor wird es im „Leverkusener Anzeiger“ ein mehrteiliges Kunstnacht-Rätsel geben.
Der Plan zur Kunstnacht liegt ab sofort in allen öffentlichen Gebäuden der Stadt aus. Alle Informationen sind auch im Internet einzusehen.
www.kunstnacht-lev.de