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A3-Ausbau in LeverkusenAutobahn GmbH dementiert Grundstückskäufe

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Syltstraße

Die Syltstraße liegt direkt an der A3.

Leverkusen – Um die A3 zu verbreitern, braucht es Platz. Seit Dienstagabend und noch bis Donnerstag laufen Bürger-Informationsveranstaltungen, zu der die Autobahn GmbH in die Wiesdorfer Bürgerhalle eingeladen hat – alles nicht-öffentlich. Es gehe darum, die „direkt vom Autobahnausbau betroffenen Grundstückseigentümer“ einzuladen und über die Pläne zu informieren, sagt Pressesprecher Timo Stoppacher auf Anfrage. Man wolle einen „geschützten Raum“ herstellen, geheim seien die Treffen jedoch nicht.

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Eingeladen sind Anrainer aus der Schleswig-Holstein-Siedlung, der Eisholzsiedlung und der Weiherstraße. Weiterhin soll nach Informationen der Leverkusener Politik die Autobahn GmbH dabei sein, Grundstücke und Immobilien entlang der A3 aufzukaufen. Laut einer Pressemitteilung von CDU, SPD, den Grünen, FDP, Opladen plus und der Einzelvertreterin Gisela Kronenberg (ehemals Linke) hat die Autobahn GmbH bereits die Doppelhaushälfte in der Alsenstraße und vier weitere Gebäude und Grundstücke erworben. Die Verkäufer seien zum Stillschweigen verpflichtet worden, heißt es.

Stoppacher bestätigt, dass die Autobahn GmbH bereits im vergangenen Jahr die Doppelhaushälfte in der Alsenstraße gekauft hat und nun den Abriss der einen Hälfte vorbereitet. Das Haus sei ihnen angeboten worden, so Stoppacher. Darüber hinaus gebe es aber „keinen einzigen Grunderwerb.“Die Stadt sei übrigens zu den Bürgergesprächen nicht eingeladen, obwohl sie ebenfalls über Grundstücke an der A3 verfügt, schreiben die Fraktionen. „Mit der Stadt sind wir immer im Gespräch“, erklärt Timo Stoppacher.

Metro und Bauhaus auch zu Gesprächen eingeladen

Zunächst hatte die Autobahn GmbH geplant, die Veranstaltungen im Forum durchzuführen. Allerdings soll die Stadt jedoch darauf gedrängt haben, die Veranstaltungen in öffentlicher Form durchzuführen. Nun die nicht-öffentlichen Termine. Am Dienstag hatte es bereits Gespräche mit Vertretern von Bauhaus, Aldi und Metro gegeben, es sei laut Autobahn GmbH unter anderem um die Gestaltung der Zufahrten gegangen.

Die von der Autobahn GmbH dementierten Grundstückskäufe empören die Fraktionen: „Dieses Vorgehen nehmen wir nicht hin“, sagen sie. „Stadt und Politik haben eindeutig erklärt, dass sie einen oberirdischen Ausbau ablehnen. Diese Ablehnung wird jedoch beharrlich ignoriert. Trotz einer neu zu bildenden Bundesregierung werden die Planungen ohne jedes Innehalten weiterverfolgt. Die Rücksichtslosigkeit der Autobahn GmbH ist atemberaubend und zeigt, dass der Druck auf die Bundesregierung noch deutlich gesteigert werden muss.“