Widerstand gegen A3-AusbauLeverkusens OB sucht weiter Lösung mit anderen Städten
Leverkusen – Im Kampf gegen den Ausbau der A3 haben sich die Verwaltungschefs der betroffenen Städte Langenfeld, Hilden, Solingen, Leichlingen, Kreis Mettmann und auch Leverkusen bei einer Zoom-Konferenz getroffen. Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath war bei dem Treffen, das bereits am 3. Februar stattgefunden hat, dabei. Es ist schon das zweite: Bereits Anfang August, im Vorfeld der Bundestagswahl, hatte Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider Vertreter der genannten Städte und damalige Bundestagskandidaten eingeladen.
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Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht einen achtspurigen Ausbau plus beidseitiger Standspur der Autobahn A3 zwischen dem Autobahnkreuz Hilden und der Anschlussstelle Leverkusen-Opladen vor. Die Bürgermeister der betroffenen Städte setzen sich gegen den Ausbau ein. Eine Lösung wäre, es auf dem 15 Kilometer langen Teilstück bei den aktuell drei Fahrspuren zu belassen und bei hohem Verkehrsaufkommen zusätzlich den Standstreifen nutzbar zu machen.
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Langenfelds Stadtchef Frank Schneider resümiert nach dem Treffen abschließend, dass man sich weiterhin mit vollem Einsatz für die Standstreifen-Lösung einsetzen werde.
Standstreifenlösung wird geprüft?
Er schreibt auch, dass dem Vernehmen nach Ende Januar in Berlin die Entscheidung getroffen worden sein soll, auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie die Planungen für eine Standstreifenlösung weiter zu betreiben. „Eine offizielle schriftliche Antwort auf die diesbezügliche Nachfrage bei der Autobahn GmbH steht jedoch noch aus“, heißt es.
Uwe Richrath sieht Vorteile, sich mit den Nachbarstädten zusammenzuschließen: „Die A3 zählt zu den am stärksten frequentierten Verkehrsachsen der Region, deren geplanter Ausbau alle anliegenden Kommunen massiv betrifft. Vor diesem Hintergrund ist ein interkommunaler Austausch, wie er zuletzt vor zwei Wochen auf Einladung von Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider stattgefunden hat, wichtig“, erklärt Richrath.
„Denn Ziel muss es sein, den Bund von einer zukunftsgerichteten Planung zu überzeugen, die der Veränderung des Mobilitätsverhaltens und der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung trägt. Gleichzeitig ist für uns in Leverkusen klar, dass der Ausbau nicht auf Kosten der Stadt Leverkusen gehen darf, die schon heute massiv durch die bestehenden Autobahnen belastet ist.“ (aga)