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AKK verzichtet auf ParteivorsitzLeverkusener CDU: „In keinem Fall der SPD nacheifern“

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AKK dpa

Annegret Kramp-Karrenbauer 

Leverkusen – Noch hat die CDU eine Bundesvorsitzende, aber wohl nur noch bis zum Sommer. Seit Annegret Kramp-Karrenbauer am Montag ihren Verzicht auf eine Kanzlerinnen-Kandidatur und auch auf den Bundesvorsitz ihrer Partei angekündigt hat, schießen die Spekulationen ins Kraut, wer die Führung der Partei übernehmen könnte. Das allerdings meist lieber hinter vorgehaltener Hand und bevorzugt ohne öffentliche Festlegungen.

Es gebe eine ganze Reihe geeigneter Personen in der CDU, die für diese Aufgabe geeignet wären, sagt der Leverkusener CDU-Vorsitzende Frank Schönberger auf Anfrage. Vor allem müsse es eine Persönlichkeit sein, die die CDU in ihrer ganzen Bandbreite als Volkspartei überzeugend vertreten könne. Armin Laschet wäre das zum Beispiel, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. „Er hat bewiesen, dass er Landesvater kann und sehr viele ganz unterschiedliche Charaktere zusammenbringen kann. Er könnte sicher auch Bundeskanzler.“

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Womit Schönberger sich allerdings nicht festlegen will. Friedrich Merz und Jens Spahn, die sich bereits einmal um den Parteivorsitz beworben haben, hätten jeder auf seine Weise auch ihre Stärken und könnten die Union führen. „Laschet ist uns natürlich besonders nahe. Aber die Drei sind schon die Besten.“ Zudem gehörten sie alle dem Bundesvorstand an und müssten sich in die Arbeit an der Parteispitze nicht erst groß eingewöhnen.

Suche nach Stabilität

Seiner Ansicht nach hätte Kramp-Karrenbauer nicht zurücktreten müssen. „Für Thüringen kann sie nichts, außerdem wäre das für mich allein noch kein Grund gewesen“, sagt Schönberger. Immerhin sei es klug von ihr, ihren Rücktritt frühzeitig anzukündigen. So habe die Partei Zeit für die Suche eines Nachfolgers gefunden.

Ähnlich sieht es der CDU-Fraktionsvorsitzende im Rat, Stefan Hebbel: „Es laufen sich ja schon einige warm, aber ich habe noch keinen persönlichen Favoriten. Es wäre gut, wenn man jetzt gemeinsam eine dauerhaft stabile Lösung für die Zukunft fände. Dazu sollte man womöglich auch die Anzahl der möglichen Bewerber einengen. In keinem Fall sollten wir dem Verfahren der SPD nacheifern.“Der Leverkusener SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach kommentierte die CDU-Führungskrise via Twitter: „Der Rücktritt von Kramp-Karrenbauer wäre nur eine Frage der Zeit gewesen. Sie hatte weder eine gute Hand, noch Unterstützung für die CDU-Führung. Jetzt muss in der Nachfolge auch geklärt werden, wie die CDU zur AfD steht. Daran wird auch die Groko hängen.“