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Autobahn-Ausbau in LeverkusenSo tief wird die Giftmüll-Deponie aufgegraben

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Mit schwerem Gerät durch die Deponie-Abdeckung: Weil Straßen und Rohre an der A 1 tiefergelegt werden müssen, wird die Altlast ein weiteres Mal aufgegraben.

Leverkusen – 17 Meter hoch wird das Gehäuse, in dem in den kommenden Wochen rund 6100 Kubikmeter belasteter Boden aus der Altlast Dhünnaue entnommen und gleich nebenan deponiert werden sollen. Rund siebeneinhalb Meter tief soll es gehen; Westring und Lastenstraße werden verlegt, ebenso Rohrleitungen, die den Chempark mit Currentas Entsorgungszentrum in Bürrig verbinden.

Derzeit werden im Bereich des Autobahnkreuzes Leverkusen-West Spundwände durch die Folie gerammt, mit der Bayers alte Giftmüll-Deponie abgedeckt ist. Darüber wird eine Einhausung gebaut. Sie soll die gesamte Baugrube überdecken und ist deshalb rund 45 Meter lang und 25 Meter breit. Dazu komme eine Schleuse für die Lastwagen, die das belastete Material abfahren. Sie werde rund zehn mal zehn Meter messen, sagte jetzt Timo Stoppacher, Sprecher bei der Autobahn-GmbH in Köln, auf Anfrage. Die Spundwände seien zwischen sechs und 16 Meter lang; je nachdem, wo sie auf der sehr abschüssigen Baustelle gebraucht werden.

Wohl kein „höchstbelasteter Abfall“

Nach den Erkundungen geht man bei der Autobahn-GmbH nicht davon aus, dass „höchstbelasteter Abfall“ weggeschafft werden muss. Überall dort, wo für die Verbreiterung der A 1 und die neue Rheinbrücke in die Altlast eingegriffen werden muss, hatte es Probebohrungen und danach „Deklarationsanalysen“ gegeben. Sofern diese sich beim Bau bestätigen, müsse der Aushub nicht verbrannt werden, so Stoppacher.

Das könnte Currenta derzeit nur in Dormagen, wenn ein eigener Entsorgungsweg begangen werden soll. Wann die Verbrennungsanlage für Sondermüll gleich nebenan wieder in Betrieb gehen kann, ist unklar, auch wenn der Störfall-Experte Christian Jochum plant, am 23. Februar erste Aussagen dazu machen zu können. Für den anstehenden Altlast-Eingriff dürfte es nicht mehr reichen, falls sich die Frage überhaupt stellen sollte: In den belasteten Bereichen sollen die Arbeiten Mitte März beginnen und rund vier Wochen dauern.

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Käme es zu Überraschungen, werde der Aushub kurzzeitig im Entsorgungszentrum Bürrig zwischengelagert und erneut beprobt, erläuterte Stoppacher: „Anschließend wird der weitere Entsorgungsweg geklärt. Derzeit scheint dies jedoch anhand der Erfahrungen aus den benachbarten Baulosen als eher unwahrscheinlich.“