Pläne auf EisVorerst kein Autokino in Sicht – Scala-Club-Betreiber ärgert sich
- Ein Autokino mit Open-Air-Bühne wird es in Leverkusen wohl erst einmal nicht geben.
- Scala-Club-Betreiber Fabian Stiens hätte das Projekt gerne mit der Stadt in die Wege geleitet - und ist nun enttäuscht.
- Nach eigener Aussage ärgert er sich über vier Monate vertane Arbeit, die er bereits in diese Idee investiert habe.
Leverkusen – Die Idee eines Autokinos respektive einer Open-Air-Bühne für Kulturveranstaltungen während der Corona-Pandemie in Leverkusen ist wohl gestorben. Zumindest vorerst. Das bestätigt Fabian Stiens. Der Betreiber des derzeit stillgelegten Scala-Clubs in Opladen und Veranstalter der Leverkusener Jazztage habe nach eigener Aussage in Kooperation mit der Stadt zwei mögliche Standorte für ein solches Kino im Auge gehabt. „Und bei beiden ist –so sagte man es mir – eine solches Projekt nicht möglich.“
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Zunächst war der Currenta-Parkplatz P11 in der Bürriger Aue auserkoren gewesen. Sogar OB Uwe Richrath hatte recht optimistisch darüber gesprochen. Dann hieß es aus dem Rathaus plötzlich, dieser Plan sei nicht umzusetzen. „Eine Begründung kenne ich bis heute nicht“, sagt Stiens. Danach ging es um den Parkplatz am Hitdorfer See. Dafür habe er bereits Schallschutzgutachten in Auftrag geben lassen und vielversprechende Gespräche mit der Energieversorgung Leverkusen (EVL) sowie dem Pächter des Grundstück geführt. „Und dann wurde wieder nichts daraus – vermutlich aufgrund von Anwohnerbeschwerden.“
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Stiens ärgert sich
Er wisse es nicht, sagt Stiens. Ärgere sich aber zweifelsohne über vier Monate Arbeit, die er bereits in dieses Projekt investiert habe. Ein Projekt, das durch die Absage von Veranstaltungen in seinem Club ob des Coronavirus natürlich auch eine durchaus wirtschaftliche, existenzielle Bedeutung für ihn besitze. „In der vergangenen Woche wurde mir auf meine Nachfrage hin mitgeteilt, dass es in diesem Jahr wohl nichts mehr mit em Autokino werde. Erst 2021 könne man noch einmal schauen.“ Das sei ihm indes zu spät, sagt Stiens.
Er habe daraufhin die Stadt gebeten, doch zumindest über eine entsprechende Nutzung des Neulandparks oder des Schlossparks Morsbroich nachzudenken. Eine weitere Alternative: Er schließe sich demnächst mit Werner Nolden zusammen. Der Veranstalter der Bierbörse in Opladen und des Volksfestes in Schlebusch habe ja auch damit zu kämpfen, dass seine Veranstaltungen wegen des Coronavirus abgesagt worden seien.
Für Stiens würde eine Open-Air-Bühne übrigens auch in Sachen Jazztage hilfreich sein: Dieses international renommierte Festival soll im Herbst eigentlich zum 41. Mal stattfinden – unter anderem mit Stars wie Gregory Porter oder Max Herre. „Und die Jazztage sollen auch stattfinden“, sagt er. Indes: „Es ist noch nicht klar, in welchem Umfang und an welchen Orten.“ All das müsse in den kommenden Wochen und Monaten geklärt werden. Sprich: Die Zeit drängt.