Einer der Händler erzählte lachend eine Anekdote mit Boris Becker: „Der schuldet mir noch ein Abendessen!“
„Schuldet mir ein Essen!“Boris Becker aus Leverkusen sorgt bei „Bares für Rares“ für Furore
Das Team von Bares für Rares um ZDF-Moderator Horst Lichter hat schon so einiges gesehen – einen lebensgroßen Boris Becker werden sie noch nicht im Pulheimer Walzwerk gehabt haben. Den hat der selbstständige Sporthändler Horst Synowczick aus Leverkusen in die Sendung vom Montag (6. Mai) mitgebracht. Der Werbeaufsteller mit Geschichte sorgte auch im Händlerraum für Begeisterung.
Von seinem Boris Becker trennte er sich nur schweren Herzens, aus Platzgründen, es müsse aufgeräumt werden, „die Enkelkinder wollen das bestimmt nicht mehr haben“, erklärte der Leverkusener im Vorfeld.
„Bares für Rares“: Horst Lichter und Detlev Kümmel über den „Riesen-Hype“
Zwar habe er früher auch selber ein wenig Tennis gespielt, der Werbeaufsteller stamme aber aus seinem Geschäft, berichtete der Sporthändler im Gespräch mit Horst Lichter. Nach der Geschäftsaufgabe zum Ruhestand habe der Boris dann lange im Keller gestanden.
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Aber hat dieses doch sehr spezielle Verkaufsobjekt überhaupt Potenzial bei „Bares für Rares“? „Welche Figur als Werbung eignet sich besser als Boris Becker Mitte der 80er Jahre“, begann Experte Detlev Kümmel seine Expertise.
„Boris Becker war eigentlich unser Idol fürs Tennis spielen, er hat ja nicht nur selbst großen Erfolg gehabt, er hat ja auch wirklich allen Tennishallen große Erfolge beschert“, erinnert sich Kümmel. „Jeder wollte plötzlich Tennis spielen.“ Auch Horst Lichter ist der „Riesen-Hype“ noch gut im Gedächtnis.
„Bares für Rares“: So viel ist der Boris Becker aus Leverkusen laut Expertise wert
Der Werbeaufsteller datierte der Bares-für-Rares-Experte auf die Zeit zwischen 1985 und 1989, in der Boris Becker zur großen Leitfigur des Sport-Giganten Puma avancierte. Sowohl das abgebildete Trikot von Becker aus dieser Zeit, als auch der dazu passende Schläger, seien damals auf den Tennis-Plätzen von vielen Hobby-Spielern getragen worden.
Die Figur aus Kunststoff sei auch in gutem Zustand, so Kümmel. Er habe nur leichte Beschädigungen gefunden, die kaum Einfluss auf das Ergebnis der Expertise haben sollten. Aber ist der Boris Becker aus Leverkusen wirklich so viel wert, wie sich Horst Synowczick erhofft hatte? Seinen vorsichtig geäußerten Wunschpreis über 100 Euro wurde schon von der Expertenschätzung übertroffen. Die lag nämlich bei 150 bis 200 Euro.
„Bares für Rares“: Händler Schmitz-Avila kaufte Schläger von Boris Becker höchstpersönlich
„Und Du hast unglaubliches Glück“, fügte Horst Lichter augenzwinkernd hinzu. „Weil heute ist wirklich der Händler da, der von Boris Becker höchstpersönlich mal einen von ihm gespielten Schläger gekauft hat. Und ich glaube, er hat den Schläger auch noch. Mit dem Aufsteller könnte er den natürlich schön bei sich zu Hause präsentieren.“
Im Händlerraum zeigte sich dann schnell, dass nicht nur der erwähnte Händler – es handelte sich dabei um Julian Schmitz-Avila – reges Interesse für den Boris Becker hatte. Tatsächlich war die ganze Runde von „Bares für Rares“ hellauf begeistert.
Händler erzählt bei „Bares für Rares“ von seinem Handel mit Boris Becker
Jan Cizek schien überhaupt nicht mehr die Finger von dem Aufsteller lassen zu wollen. „Also ich finde den richtig gut“, jubelte er. Julian Schmitz-Avila konnte ihm nur beipflichten: „Hör mal, das ist mein Idol, auch nach wie vor!“ Den Schläger habe er tatsächlich immer noch.
Bei den Verhandlungen ging es dann auch entsprechend zur Sache: 100 – 120 – 140 Euro, hieß es bereits nach wenigen Sekunden. Als die Gebote kurz ruhten, konnte Julian Schmitz-Avila noch eine nette Anekdote einwerfen. Boris Becker habe ihm eigentlich ein Abendessen versprochen, als er ihm damals den Tennisschläger verkauft habe. Das habe er bis heute aber noch nicht eingelöst. „Aber vielleicht sieht er die Sendung ja“, schmunzelte der Händler.
„Matchball!“: Leverkusener freut sich über Verkauf bei „Bares für Rares“
Eine Geschichte, die unterdessen allen Beteiligte klarmachte, dass Julian Schmitz-Avila den Werbeaufsteller bekommen sollte: Vielleicht hätte er dann irgendwann den Schläger, den Aufsteller und vielleicht noch ein Autogramm auf dem Aufsteller – obwohl Schmitz-Avila das Abendessen doch am wichtigsten sei, gestand er lachend.
Und so wechselte der Boris Becker aus Leverkusen bei „Bares für Rares“ für 200 Euro den Besitzer. „Matchball! Spiel, Satz und Sieg“, freute sich Horst Synowczick, der ebenfalls sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis war.