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Berufsmesse in der Rathaus-GalerieWie Leverkusen an neue Fachkräfte kommen will

Lesezeit 3 Minuten
Stand der „Awo“ auf der berufsmesse

Stand der AWO auf der Berufsmesse in der Rathaus Galerie.

In der Leverkusener Rathaus-Galerie findet noch bis einschließlich Samstag die Berufsmesse statt.

Die „Galerie der Möglichkeiten“ lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich über verschiedene Berufsfelder, Studienmöglichkeiten und lokale Beratungsangebote zu informieren. Die Berufsmesse soll die berufliche Zukunft greifbar machen.

Schon in seiner Eröffnungsrede betonte Oberbürgermeister Uwe Richrath die Bedeutung der Veranstaltung: „Wir brauchen Fachkräfte in allen Bereichen. Jeder von uns weiß, mit welcher Dynamik sich die Welt verändert“, sagte er. Besonders stolz zeigte er sich auf die vielen jungen, motivierten Azubis in Leverkusen: „Nur gemeinschaftlich kann man es schaffen, unsere Wirtschaft voranzubringen. Die Jugend von heute wird oft schlechtgeredet, dabei sehe ich großes Potenzial. Jung und Alt können gemeinsam viel bewegen“, so Richrath weiter. Er äußerte sich hoffnungsvoll, dass die Messe einen positiven Beitrag zur Zukunftsgestaltung leisten kann.

Oberbürgermeister Uwe Richrath eröffnet die Berufsmesse

OB Uwe Richrath eröffnet die Berufsmesse.

Leverkusen: Einblick in verschiedene Berufsfelder und Chancen für die Jugend

Die Messe bietet eine große Bandbreite an Möglichkeiten: Ob Ausbildung, Studium, Freiwilliges Soziales Jahr oder der nachträgliche Schulabschluss – die „Galerie der Möglichkeiten“ hält für jeden Besucher etwas bereit. Die Aussteller sind bunt gemischt, von lokalen Handwerksbetrieben bis hin zu großen Industrieunternehmen wie Bayer, die ihre Ausbildungsplätze und dualen Studiengänge vorstellen. Auch Nicole Giese, die Center-Managerin der Rathaus-Galerie, freute sich über die Wahl des Veranstaltungsortes. „Die Jugend ist hier immer präsent. Gerade deswegen ist die Galerie der perfekte Ort für diese Messe. Viele unserer Geschäfte suchen aktuell Personal, der Bedarf ist groß“, erklärte sie. Für sie sei die Veranstaltung eine „sehr gute Chance, potenzielle Auszubildende direkt vor Ort anzusprechen“.

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SPZ Stand auf der Berufsmesse

Lokale Handwerksbetriebe wie große Unternehmen waren vertreten, um jungen interessierten ihre Arbeit zu präsentieren.

Stadtsprecher Erik Butterbrodt hob in seiner Ansprache den symbolischen Wert des Veranstaltungsortes hervor. „Es ist nicht nur ein Konsumtempel, sondern auch ein Ort der Begegnung. Man kann sein Geld nur ausgeben, wenn man es zuvor verdient hat – und dazu braucht es eine gute Karriere und einen stabilen Arbeitsplatz“, sagte Butterbrodt.

Das Angebot der Messe kommt gut an. Eine Mutter, Vanessa Schuster, lobte am Donnerstag die Veranstaltung: „Es ist schön, dass es auch in Leverkusen endlich eine Berufsmesse gibt. Es gab zwar letztens im Forum eine, aber hier ist es nicht so voll und man kann in Ruhe rumschlendern“, erzählte sie. Für sie und ihre 16-jährige Tochter sei die entspannte Atmosphäre ein großer Pluspunkt, um sich ungestört über verschiedene Berufsmöglichkeiten zu informieren.

Erfahrungen und Expertise aus erster Hand

Zu den prominenten Gästen der Veranstaltung gehörten Dr. Jens Stuhldreier vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Dr. Nicole Grünewald von der Industrie- und Handelskammer zu Köln sowie Simone Marhenke von der Handwerkskammer Köln und Nicole Jordy von der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Sie betonten unisono die Wichtigkeit von praxisnahen Einblicken für Jugendliche und würdigten die Berufsmesse als wertvolle Plattform, um jungen Menschen Orientierung und Chancen aufzuzeigen.

Noch bis Samstagabend bieten die Aussteller praktische Einblicke in Berufe und laden die Jugendlichen ein, sich aktiv zu beteiligen. Workshops und Vorträge richten sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Eltern, Lehrkräfte und Unternehmen, die hier in einen direkten Austausch treten können.