Das mobile Bürgerbüro geht in den Sparkassenfilialen Opladen, Schlebusch und Rheindorf an den Start. Termine können ab 3. Januar gebucht werden.
Terminbuchung möglichMobile Bürgerbüros öffnen in Opladen, Schlebusch und Rheindorf
Ab Mitte Januar werden die Wege für viele Bürgerinnen und Bürger, die das Bürgerbüro aufsuchen wollen, kürzer. Ab dem 19. Januar wird das Bürgerbüro der Stadt Leverkusen die Sparkassenfilialen in Opladen, Schlebusch und Rheindorf in regelmäßigen Abständen zu Zweigstellen des Bürgerbüros erweitern. Möglich mache das der sogenannte „Bürgerkoffer“ der Bundesdruckerei, der alle nötigen Funktionen für wichtige Meldeangelegenheiten bereithält, erklärt die Stadtverwaltung dazu.
Zunächst gibt es eine Erprobungsphase: Ab dem 19. Januar kommt das mobile Bürgerbüro jeweils donnerstags von 12 bis 16 Uhr in den Filialen der Sparkasse wie folgt zum Einsatz:
· Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat in der Sparkassenfiliale in Opladen (Kölner Straße 35 - 41, 51379 Leverkusen)
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· Jeden zweiten Donnerstag im Monat in der Sparkassenfiliale in Rheindorf (Wupperstraße 2, 51371 Leverkusen)
· Jeden vierten Donnerstag im Monat in der Sparkassenfiliale in Schlebusch (Münsters Gäßchen 5, 51375 Leverkusen)
Folgende Leistungen können die Bürgerinnen und Bürger dort durchführen lassen:
· An-, Ab- und Ummeldungen des Wohnsitzes
· Beantragung und Ausgabe von Personalausweisen
· Beantragung und Ausgabe von Reisepässen/ Kinderreisepässen
· Ausstellung von Führungszeugnissen und Gewerbezentralregisterauszügen
· Ausstellung von Lebens- und Meldebescheinigung
· Ausstellung von UB-Scheinen (Untersuchungsberechtigungsscheine)
· Beglaubigungen von Dokumenten
Termin muss vereinbart werden
Leverkusenerinnen und Leverkusener, die das Angebot in Anspruch nehmen möchten, müssen zuvor allerdings telefonisch einen Termin vereinbaren, damit das Publikumsaufkommen „kapazitätsorientiert“ gesteuert werden kann. Darauf weist die Stadt hin. Die Terminbuchung für einen Besuch des Bürgerbüros in den jeweiligen Sparkassenfilialen ist ab 3. Januar von Montag bis Donnerstag jeweils von 8 bis 10 Uhr unter der Telefonnummer 0214/406-3456 möglich.
Im Frühjahr 2022 war es zu Engpässen und Verzögerungen bei Anliegen der Bürgerbüros gekommen. Daraufhin hatte Oberbürgermeister Uwe Richrath eine Taskforce ins Leben gerufen: Mehrere Maßnahmen sollten die angespannte Situation entzerren und die Wartezeiten auf einen Termin verkürzen. „Neben der Bereitstellung zusätzlicher kurz- und langfristiger Personalressourcen erfolgte eine umfangreiche Prozessbetrachtung“, resümiert die Stadtverwaltung in ihrer Mitteilung an den Rat und betont: Durch die Maßnahmen habe bereits bis zu den Sommerferien eine erhebliche Verbesserung in der Erreichbarkeit sowie Terminverfügbarkeit erzielt werden können.
Mittlerweile versucht die Stadtverwaltung auch, mehr Dienstleistungen anzubieten, für die man keinen Termin buchen muss. „Ziel ist, im Jahr 2023 auch wieder die weiteren Dienstleistungen in definierten Zeitfenstern ohne vorherige Terminreservierung anbieten zu können.“
Die Taskforce wird jetzt aufgelöst, es soll aber weiterhin einen engen Austausch zwischen Oberbürgermeister, Rat und Bezirken, dem zuständigen Dezernat und dem Fachbereich Bürger und Integration, Abteilung Bürgerbüro, geben, „um bei Bedarf weitere Maßnahmen zu prüfen“.
Opladen Plus zufrieden über neues Angebot
Opladen plus, die bereits lange ein solches Angebot gefordert hatten, begrüßten am Montag die Ankündigung der Stadt mit den mobilen Bürgerbüros. „Seit der Schließung des Bürgerbüros in Opladen im Dezember 2010 haben wir für die Wiedereröffnung gekämpft“, betonen Markus Pott und Stephan Adams. Zuletzt hätte Opladen Plus im November 2019 einen Antrag auf Wiedereinrichtung eines Bürgerbüros in Opladen gestellt – im gleichen Antrag auch eins für Schlebusch. „Wenn nun die Verwaltung dazu auch Rheindorf im Auge hat, finden wir das umso besser. Wir haben von Anfang an nicht verstanden, warum die Stadt unser Bürgerbüro geschlossen hat. Nennenswerte Einspareffekte wurden nicht erzielt, dafür aber eine funktionierende, hochfrequentierte Anlaufstelle zerschlagen“, heißt es bei Pott und Adams. Sie zumindest gehen davon aus, „dass die Bürger das Angebot sehr gerne annehmen werden“.