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Ferienprogramm im Museum MorsbroichKunst, die Kindern Spaß macht

Lesezeit 3 Minuten

Wasser war ein zentrales Thema des Ferienworkshops im Schlosspark Morsbroich.

Leverkusen – Justin ist in seinem Element: Als Mitglied der Kinder-Pressegruppe geht er von Kunstwerk zu Kunstwerk und macht – das Tablet mit Kamera immer im Anschlag – Bilder. Schließlich muss das, was er und die anderen da in den vergangenen Tagen auf die Beine gestellt – im Sinne von erdacht und gemalt und gebastelt und zusammengebaut und zu Kunst gemacht – haben, für die Ewigkeit festgehalten werden. Und die Menge an Fotos, die der 14-jährige Leverkusener am Ende auf seinem Gerät abgespeichert hat, beweist: Sie haben sehr, sehr viel hinbekommen, diese 20 Kinder, die beim Ferienprogramm „Sommer im Museum“ mitmachten.

Ein Springbrunnen aus Wasserflaschen und Schläuchen

Erstmals haben sich dazu mit dem museumspädagogischen Team in Morsbroich und den Pädagoginnen und Pädagogen des Freudenthaler Sensenhammers, des Naturgutes Ophoven und des Jugendcafés Manfort kulturbeflissene Menschen mehrerer Einrichtungen der Stadt zusammengetan, um Kindern Kunst zu vermitteln. Spielerisch und ernst zugleich, denn: Es geht nicht nur um die Kunst an sich. Sondern auch um viele Themen drumherum, die mit der Kunst verquickt werden.

Gedanken zum Wasser

Ein wichtiges Thema ist zum Beispiel Wasser: Für wen ist es wichtig? Warum ist es überhaupt so wichtig? Wo kommt es vor auf der Erde? Was ist der Kreislauf des Wassers? Die entsprechenden Gedanken und Antworten zu diesen Fragen haben die Kinder in Bildern, Collagen und Skulpturen zusammengefasst.

Lotte (7) und Sophia (8) etwa versteckten in ihrer Collage Regentropfen hinter Wattewolken und zeigen, wie die Tropfen dann auf die Erde regnen. Anna (7) hat auf eine Leinwand Motive gemalt, die zeigen, wofür Wasser gebraucht wird und wer es braucht: Menschen, Tiere, Pflanzen. Alle Lebewesen eben. Und selbstverständlich auch ihre mongolischen Wüstenrennmäuse, die sie daheim hat, denen sie täglich Wasser zum Trinken gibt und von denen Anna begeistert erzählt, während sie stolz ihr Bild präsentiert.

Der Kreislauf des Wassers – im Bild festgehalten.

Selam (9), Zoi (9), Zahra (9), Ramatia (7) und Ela (8) wiederum haben aus Plastikflaschen und Schläuchen, die mit einem Wasserhahn verbunden sind, einen Springbrunnen im Stile von Jeppe Heins Installation „Water Island“ vor dem Museum gebaut und benetzen damit den Rasen im Schlosspark.

Und dann gibt es noch eine besondere Portion Kunst, wenn alle Kinder gemeinsam eine Performance hinlegen, mit der sie den Wasserkreislauf wie ein kleines Musikschauspiel arrangieren: Der Regen regnet auf die Erde. Er sammelt sich in einer Quelle. Die Quelle fließt in den Fluss. Der Fluss ins Meer. Die Sonne lässt das Wasser verdunsten und aufsteigen. Der Wind führt zu Wolken. Und alles beginnt mit Regen von vorne.

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Dass dieses Gemeinschaftsprojekt mehrerer Einrichtungen der Stadt in Zukunft wiederholt wird, gilt als sicher. Zum einen weil die Kinder sichtlich Spaß haben. Zum anderen, weil es nach Aussage von Museumspädagogin Lucia Riemenschnitter auch beweise: „Leverkusen hat viel an Kultur zu bieten. Und umso mehr, wenn sich diese Kultur miteinander vernetzt.“