AboAbonnieren

Grüne Tafeln sind Geschichte

Lesezeit 2 Minuten

Im Berufskolleg Kerschensteinerstraße begutachtete unter anderem OB Uwe Richrath (links) die neuen „aktiven“ Tafeln.

„Das ist die Zukunft des Unterrichts“, erklärt Luer Ebermann, Schulleiter des Städtischen Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung. Seit knapp drei Wochen sind fünf Schulräume des Standorts an der Kerschensteinerstraße mit sogenannten Active Panels ausgestattet. Die smarten Bildschirme sollen gleich mehrere Geräte im Klassenraum ersetzen.

Wie große Fernseher sehen die Active Panels aus, die an den Wänden der Klassenräume hängen. Doch sie können viel mehr als nur Filme und Videos abspielen. „Mit dem Gerät können wir Lehrer den Schülern Schaubilder, Arbeitsblätter oder Videos zeigen. Es dient als Tafel, Projektor und Beamer in einem“, erklärt Jeanette Krips, Lehrerin am Berufskolleg. Sogar mit dem Smartphone oder dem Tablet-PC kann man die neumodischen Tafeln bedienen und den Bildschirm des Smartphones auf dem Panel anzeigen lassen. „In diesem Gebäude hängt keine einzige grüne Tafel mehr“, sagt Schulleiter Ebermann. Auch die Schüler des Berufskolleg sind begeistert von der neuen Technik.

„Die neuen Panels sind wirklich toll. Sie erleichtern den Lehrern das Arbeiten, sparen Papier ein und machen den Unterricht digitaler“, sagt Romina Becker. Sie macht gerade eine Ausbildung zur Bankkauffrau und besucht dafür das Städtische Berufskolleg. Außerdem werde mit den neuen Geräten an Papier gespart, da Arbeitsblätter von den Lehrkräften auf dem Panel angezeigt werden könnten. Auch Tafelbilder können auf den großen Bildschirmen gespeichert und in der nächsten Unterrichtsstunde erneut aufgerufen werden.

Alles zum Thema Uwe Richrath

Doch nicht nur das ist in dem Gebäude der Berufsschule neu. Seit November wurde der Standort renoviert. Auch Oberbürgermeister Uwe Richrath ist zufrieden mit der Renovierung und den neuen Active Panels. „Wir wollten ein Zeichen für den Bildungsstandort Leverkusen setzen und die Digitalisierung vorantreiben“, erklärt er. „Die Renovierung war dringend notwendig, um die Qualität beizubehalten und die Standards anzuheben.“ Für die Lehrkräfte war es am Anfang eine Umstellung, die digitalen Geräte in ihrem Unterricht zu nutzen.

„Klar gab es am Anfang ein paar Startschwierigkeiten, aber mittlerweile benutzen die Lehrer das Panel fast immer in ihrem Unterricht“, berichtet Auszubildende Romina Becker. Immer wieder tauschen sich die Lehrerinnen und Lehrer über die Möglichkeiten des neuen Panels aus, berichtet Schulleiter Ebermann. „Die Panels ersetzen in einem Klassenraum drei bis vier andere Geräte.“ Und das lästige Tafelputzen entfällt.