Leverkusen – Es ist nicht nur das dieser Tage so gute Wetter, das die Menschen animiert, sich anstatt auf vier Rädern auf nur zweien fortzubewegen. Es ist auch die Aktion Stadtradeln. Sie startet am 6. Juni zum sechsten Mal in Leverkusen. Und sie führte ein paar Tage vorher schonmal mehrere Rad-Fans im Sonnenschein an der Doktorsburg in Wiesdorf zusammen.
Neben Baudezernentin Andrea Deppe, OB Uwe Richrath und der Leiterin des OB-Büros Aylin Dogan waren das Umweltdezernent Alexander Lünenbach, Leverkusens Mobilitätsmanager Christian Syring sowie Uwe Witte, dem als Vertreter des ADFC sogar eine Schlüsselrolle beim Stadtradeln zukommt. Schließlich geht es bei der ganzen Sache darum, gut einen Monat lang, bis zum 26. Juni, möglichst viele Alltagskilometer auf dem Fahrrad zurückzulegen. Und die Mitglieder des ADFC nun bieten die gesamte Zeit über öffentliche Radtouren an. Sprich: Sie animieren die Menschen besonders dazu, gemeinsam aktiv zu werden und dabei auch noch Interessantes abseits der Strecke zu entdecken. Eine doppelte Freude.
App zählt die Kilometer
Alltagskilometer sind jedoch nicht nur jene Kilometer, die am Wochenende bei Ausflügen an den Rhein oder ins Bergische anfallen, sondern auch die Kilometer, die bis zur Arbeitsstelle oder zum Einkauf zurückgelegt werden müssen. Und um die zu zählen, bietet das Stadtradeln – genauer: das bundesweite Netzwerk Klimabündnis als veranstaltende Institution – eine App für Mobiltelefone und andere Geräte an, die die absolvierten Kilometer zählt. Und die am Ende auch die anfangs womöglich noch zweifelnden Teilnehmenden von der Sinnhaftigkeit der Aktion überzeugen: dem Schutz der Umwelt, dem Beitrag zur Reduzierung des CO2 -Ausstosses.
Seit langer Zeit ein Erfolg
Allein in Leverkusen ist das Stadtradeln jeweils schon seit geraumer Zeit ein Erfolg: Nach Angaben Lünenbachs nahmen beim ersten Durchgang 2016 noch überschaubare 620 Radelnde teil, die insgesamt 164 270 Kilometer zurücklegten. Ein Jahr später waren es schon 1082 Radler und Radlerinnen und 178 424 Kilometer. 2019 stellte dann den vorläufigen Höhepunkt der Aktion dar: 3057 Teilnehmende saßen über die Strecke von 387 269 Kilometer im Sattel.
Und sogar im Jahr des Pandemie-Beginns fiel die Zahl nur mäßig auf 358 269 Kilometer – was angesichts der „ nur“ 1706 teilnehmenden Personen ebenfalls als Erfolg verbucht werden kann. Richrath und Co. betonten nun, die Statistik 2021 weiter nach oben treiben zu wollen. Helfen können dabei auch Schülerinnen und Schüler, die gegen Gleichaltrige an anderen Schulen in NRW antreten und um die meisten Kilometer strampeln. Oder jene Radelnden, die in Teams – privat oder am Arbeitsplatz gebildet – in den Wettstreit mit anderen Gruppen treten.
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Einen schönen Nebeneffekt des Stadtradelns sollte man übrigens nicht vergessen zu erwähnen: Alle Teilnehmenden können Schäden an Radwegen oder Straßen melden, die sie bei ihren Fahrten bemerken – und leisten somit einen Beitrag zur Verbesserung der Rad-Infrastruktur.
Anmeldungen zum Stadtradeln sind auf der Internetseite der Aktion möglich. Dort finden sich auch weitere Informationen.
www.stadtradeln.de