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KG Grün-Weiß SchlebuschHeißes Sommerfest für den Zug in der Kälte

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Ex-Prinz Marijo fährt auf einem Mini-Bobbycar über die Straße.

Auch das war erlaubt, wenn die Disziplin auch Spendenlauf heißt: Dauer-Prinz Marijo nutzte beim Sommerfest von Grün-Weiß Schlebusch diesen fahrbaren Untersatz.

Der Verein sammelte bei einem Fest schonmal Geld für den Karnevalszug im kommenden Frühjahr. Er soll wieder so lang werden wie vor Corona.

Traditionsbewusste Rheinländer feiern eigentlich keinen Sommerkarneval, deshalb heißt die Veranstaltung der KG Grün-Weiß auch einfach „Schlebuscher Sommerfest“. Und der Zweck ist ganz klar, es geht darum, Geld für den kommenden Schlebuscher Samstagszug zu sammeln. Der Zug läuft 2024 am 10. Februar, das ist übrigens ein selten früher Termin, es könnte noch kalt sein.

Warm war das Wetter allerdings beim Sommerfest der Schlebuscher auf dem Schulhof der Gesamtschule. Das machte sich beim Sponsorenlauf bemerkbar, bei dem die willigen Läufer zum Teil schnell ins Schwitzen gerieten, wie Hans-Peter Teitscheid von der KG sagte. Elke Masurowski zum Beispiel, die selbstverständlich im Clown-Kostüm lief. Die Frau darf man getrost als feste Größe im Schlebuscher Karneval bezeichnen. Es war also kein Zufall, dass sie die Startnummer eins bekommen hatte. Der coronageplagte Dauerprinz Marijo musste sich mit der elf zufriedengeben. Die meisten der etwa 30 Läufer hatten sich ihre Sponsoren selbst gesucht.

Elke Masurowski beim Spendenlauf für den Karnevalszug in Schlebusch.

Elke Masurowski beim Spendenlauf für den Karnevalszug in Schlebusch.

Wie viel Geld für den Zug zusammengekommen ist, muss noch ermittelt werden, denn die Getränke-Erlöse gehören auch dazu. Da war man am Sonntag aber noch nicht mit dem Zählen durch, Teitscheid konnte keinen Wert nennen. Getrunken wurde aber – denn das Wetter war danach und man war mit dem Besuch zufrieden.

Für den kommenden Zug verbreitete Teitscheid Optimismus: Hatte der 2023-er Zug nur etwa drei Viertel der früher üblichen Länge und Teilnehmerzahl, könnte der kommende wieder zu alter Länge anwachsen: wieder 40 statt der 30 Gruppen. Man müsse natürlich noch viel mehr Geld sammeln, sagte Teitscheid, der eine erneute Kostensteigerung prognostizierte und mit womöglich neuen Vorschriften rechnet – aus Erfahrung.

Was gab es noch? Einen Flash-Mob, bei dem alle zum Tanzen aufgefordert waren. Und viele der Leverkusener Tanzgruppen haben bereits neue Tänze eingeübt. Die führten sie am Nachmittag auf. Das Sommerfest endete um 19 Uhr.