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KodierungWie der ADFC in Leverkusen Fahrräder vor Diebstahl schützt

Lesezeit 4 Minuten
Stephen Zippert codiert ein Fahrrad.

Stephen Zippert codiert ein Fahrrad.

An jedem Montag können Fahrräder, Rollatoren und Akkus in der Geschäftsstelle des ADFC in Opladen codiert werden. Das schützt vor Diebstahl.

Die Anzahl gestohlener Fahrräder in Nordrhein-Westfalen ist nach wie vor hoch. Grund genug, sein Fahrrad gegen Diebstahl zu schützen. Eine Möglichkeit ist das Codieren der Fahrräder. Bei diesem Verfahren wird eine Codenummer, die aus den Angaben der Eigentümer besteht, auf der Stange des Sattels angebracht.

Mit Hilfe dieser Codierung, kann das Rad seinem Eigentümer oder seiner Eigentümerin zugeordnet werden, sollte es einmal gestohlen werden.

ADFC schützt Fahrräder vor Diebstahl

Der ADFC Leverkusen (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) bietet diesen Service in seinen Räumlichkeiten in der Freiherr-vom-Stein Straße 5a, 51379 Leverkusen, an. An den Montagen kann jeder von 11 bis 14 Uhr mit dem Fahrrad, dem Akku, dem Rollator oder mit dem Roller vorbeikommen und sein Gefährt mit dem Code versehen lassen.

Mitglieder des Vereins zahlen 10 Euro für das Rad und 3 Euro für den Akku. Nichtmitglieder zahlen 15 Euro für die Kodierung des Fahrrads und 5 Euro für den Akku. „Diese Nummern schützen zwar nicht vor dem Diebstahl des Rads“, erklärte Stephen Zippert“, der für die Codierung zuständig ist.

600 Codierungen im letzten Jahr

„Aber der Code ist so auffällig, der erschwert den Wiederverkauf enorm, was abschreckt.“ Das gilt für die Fahrzeuge genauso, wie für die Akkus. Und er Service wird gut angenommen. „Im letzten Jahr haben wir circa 600 Fahrräder codiert“, berichtet Ursula Nestler, die die Ausweise kontrolliert und das Geld entgegennimmt. Einen Termin benötigt man nicht. Die Codier-Prozedur dauert etwa 30 Minuten. Man kann aber bereits zu Hause online ein Formular ausfüllen, um den persönlichen Code zu erstellen. Das beschleunigt dann die eigentliche Kodierung.

Code zu Hause erstellen

Der Code-Creator ist auf der Website des Leverkusener ADFC zu finden. Hier werden viele Angaben benötigt: Name, Adresse, Marke des Rads, Farbe, Radtyp, Schaltungsart, Anzahl Gänge, Rahmennummer, Kaufort und -datum, und die Frage nach der ADFC Mitgliedschaft. Aus diesen Angaben stellt der Creator den Code zusammen. Druckt man sich dann ein PDF aus diesen Daten aus, bekommt man den Code in der Form eines Scanfeldes. Dieser Code wird in das Codier-Gerät eingescannt und dann angebracht.

Wer keine Möglichkeit hat, das Formular selbst am Computer zuhause auszufüllen, kann das auch in der ADFC-Geschäftsstelle erledigen. Zusätzlich benötigt man den Personalausweis und im optimalen Fall die Rechnung des Fahrrads als Eigentumsnachweis. Den Diebstahlschutz per Codierung sehen auch Versicherer gern. Das berichtet auch ein Paar, das zur Codierung kommt. „Als ich die neuen Räder versichern wollte, wurde mir das empfohlen“, berichtete der Mann. Da habe ich mich im Internet schlau gemacht, wo man das in der Nähe machen lassen kann und hier sind wir.“ In ihrem Umfeld seien bereits Fahrräder gestohlen worden, sagte er.


Weitere Termine im April

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club bietet im April jeweils montags, am 8., 15. und 29. April, von 11 bis 14 Uhr Radcodierungen für Fahrrad, Rollator und E-Scooter in der Geschäftsstelle an der Freiherr-vom-Stein-Straße 5a an. Die Kosten liegen jeweils bei 15 Euro, ADFC-Mitglieder bekommen fünf Euro Rabatt. Für die Codierung des Akku fallen fünf Euro, für Mitglieder drei Euro an. Eigentumsnachweis und Personalausweis sind mitzubringen. (dre)


Neue Ausgabe der ADFC-Zeitschrift

Der neue „Rad-Anzeiger“ ist da: Die Fahrradzeitschrift für Leverkusen stellt unter anderem die zwei neuen Lastenfahrräder des ADFC Leverkusen, Le(e)v Frieda und Le(e)v Marie vor. Le(e)v Frieda ist ein freies Lastenfahrrad und wird an jungen Familien in Leverkusen bis zu einem Monat kostenlos ausgeliehen. „Wir brauchen dringend die Verkehrswende“ ist einer von mehreren Artikeln, die sich mit verkehrspolitischen Themen beschäftigen.

Des Weiteren geht es um Klimaschutz in Leverkusen, so muss sich die Stadtverwaltung die Frage gefallen lassen, wo für die geplanten Klimaschutzmaßnahmen das Monitoring bleibe. Einen großen Teil nimmt erneut das Radtourenangebot des ADFC Leverkusen mit mehr als 80 Radführungen in Leverkusen und Umgebung ein. Die Radtouren kann man ebenso wie die aktuelle Ausgabe des „Rad-Anzeiger“ zudem online abrufen, die Broschüre liegt auch an bekannten Ausgabestellen in der Stadt aus. (dre) https://touren-termine.adfc.de https://leverkusen.adfc.de/veroeffentlichung/die-fahrradzeitschrift-fuer-leverkusen

www.adfc-bonn.de/codierung/codierung.php