Die Mitglieder der AG Leverkusener Künstler stellen zum Thema „Hunde in der Kunst“ aus. Die Vielfalt ist groß.
AG Leverkusener KünstlerDiese Ausstellung in Opladen ist auf den Hund gekommen
Eigentlich, sagt Klaus Wolf, habe die Jahresausstellung der AG Leverkusener Künstler ja einen anderen Titel haben sollen. Aber als die beteiligten Damen und Herren der Arbeitsgemeinschaft beisammensaßen, um eben diesen Titel zu eruieren, sei die ganze Zeit der Hund eines Mitgliedes unterm Tisch und zwischen den Beinen der tagenden Menschen herumgelaufen – und zwar irgendwann derart auffällig und ablenkend, dass jemand gesagt habe: „Lass uns doch etwas mit Hunden machen.“ Natürlich war das ein Scherz.
Doch aus dem wurde recht schnell Ernst. Und so heißt die Ausstellung, die am kommenden Sonntag, 26. November, um 11 Uhr in der Galerie des Künstlerbunkers in Opladen eröffnet und dort an der Karlstraße bis zum 10. Dezember zu sehen sein wird, nun eben „Hunde in der Kunst“. Was auch vollkommen in Ordnung gehe, wie Klaus Wolf sagt, denn: Hunde seien tatsächlich immer schon ein extrem populäres Motiv in der Kunst gewesen. Und zwar kreuz und quer durch die Historie, Epochen und Genres.
Und ebenso kreuz und quer geht es nun im Künstlerbunker zu. Zumindest was die Art und Weise angeht, wie sich auf den Bildern oder in Plastiken und Skulpturen mit dem Motiv des Hundes auseinandergesetzt wird.
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Da sind die Holzskulpturen von Klaus Wolf, die „Der Schwanzwedler“, „Der Krachmacher“ oder „Der Reviermarkierer“ heißen und, sobald sie an der Leine gezogen werden, tatsächlich dank mechanischer Vorrichtungen das Bein heben, mit dem Schwanz wedeln oder an Gebell erinnernden Krach machen. Thomas Ernst sammelte Urban-Art-Hunde und in einer Collage die Hunde „meiner Jugend“ – also die Cartoon-Hunde Rantanplan aus „Lucky Luke“, Snoopy aus „Peanuts“, Walt Disneys Pluto oder Struppi aus der Comicserie „Tim und Struppi“.
Rita Klein und Axel Weishaupt steuerten Hundeporträts bei – mal als Erinnerung an eigene Vierbeiner, mal schlichtweg, um Gemütsregungen zu zeigen. Ferner gibt es mit viel Humor daherkommende Selfies und andere Fotografien mit Hund, realistische Stahlskulpturen und Skulpturen, die seltsame Hunde-Silhouetten zeigen. Kurzum: Die Vielfalt der Ausstellung, an der 24 Künstlerinnen und Künstler beteiligt sind, ist groß. Und dürfte ob des Themas zweifelsohne viele Menschen ansprechen und an die Karlstraße locken.