Die Fahrradzählstellen in Leverkusen haben am Donnerstag die erste Million erreicht.
Rekord geknacktEine Million Radfahrten in Leverkusen gezählt
Die Radfahrerinnen und Radfahrer in Leverkusen haben einen neuen Rekord aufgestellt: An den bisher drei Fahrradzählstellen in der Stadt wurden vom 1. Januar bis 22. Dezember dieses Jahres 1.000.281 Radlerinnen und Radler gezählt. Das gibt der Ortsvorsitzende des Allgemeinen Fahrrad-Clubs (ADFC) Kurt Krefft am Freitagmorgen bekannt.
Dhünn-Radweg Spitzenreiter
Spitzenreiter ist der Dhünn-Radweg: Rund 466.627 Radlerinnen und Radler haben ihn bis einschließlich 30. November 2022 genutzt. Auf Platz zwei liegt die Fahrradzählstelle in Hitdorf auf der Wiesenstraße. Hier wurden bis zum 30. November 291.025 Radlerinnen und Radler gezählt. Auch die Balkantrasse erfreut sich laut ADFC großer Beliebtheit: 242.629 Menschen radelten diese Strecke im gleichen Zeitraum. Gesamtsumme vom 1. Januar bis einschließlich 22. Dezember 2022: 1.000.281 Radlerinnen und Radler
Der tägliche Durchschnitt beläuft sich nach Auswertungen der Fahrradlobbyisten auf dem Dhünn-Radweg vom 1. Januar bis 22. Dezember auf 1311 Radfahrende. An der Wiesenstraße in Hitdorf wurden im gleichen Zeitraum im täglichen Durchschnitt 817 Radfahrende gezählt, auf der Balkantrasse 682 Radfahrende.
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Club fordert weitere Fahrradzählstellen
Für Kurt Krefft steht fest: „Die Zählstellen belegen, dass die Radwege immer voller werden. Das merkt man nicht nur morgens und abends zur Radpendlerzeit, sondern auch am Wochenende. Ganz zu schweigen davon, dass erfreulicherweise immer mehr Schüler mit dem Rad unterwegs sind. Die schlechte Nachricht aber ist, dass die Radverkehrsanlagen nicht mehr zeitgemäß sind. Zu schmal und zum Teil in einem schlechten Zustand.“
Er fordert die Stadt auf, dringend etwas dagegen zu tun. Und auch weitere Fahrradzählstellen einzurichten. Die Radfahrenden werden an den Stellen automatisch erfasst, sobald sie die Induktionsschleifen überfahren. Nur mit einem engmaschigen Netz könne die Stadtverwaltung die Radverkehrsströme aufnehmen und umfassend analysieren, findet der Vorsitzende des ADFC in Leverkusen.
Der neueste Vorschlag ist, dass nach der Sanierung des Wilhelm-Kaltenbach-Weg, in Höhe der Gezelin-Kapelle, eine Fahrradzählstelle eingerichtet werden sollte. „Bisher hat sich dort leider noch nichts getan“, bedauert Krefft.