Die Fähre St. Michael ist am Donnerstag den Rhein hinab bis in den Hafen Köln-Niehl gefahren. Am Freitag kommt die Fähre nach Leverkusen.
Rheinfähre LeverkusenFür die St. Michael beginnt in Hitdorf der Probelauf
Von Ralf Krieger
Lesezeit 2 Minuten
Das Fährschiff St. Michael, hier am Donnerstagnachmittag in Höhe des Kölner Doms, soll zukünftig die Verbindung Langel-Hitdorf bedienen.
Copyright: Alexander Schwaiger
Die neue Hitdorfer Fähre St. Michael ist auf dem Weg nach Leverkusen. Am Donnerstagmittag fuhr sie auf dem Rhein schon durch Bonn. Das Schiff wird am Freitag, 12. Juli 2024, in Hitdorf erwartet, teilt die Leverkusener Stadtverwaltung mit. Dort sollen noch am selben Tag die Arbeiten zur Anpassung der Rampen an den Fähranlegern auf beiden Rheinseiten, Hitdorf und Köln-Langel, beginnen.
Trainingsbetrieb ab kommender Woche
In der kommenden Woche nimmt die Sankt Michael einen Trainingsbetrieb mit dem Fährpersonal und einen Testbetrieb auch mit schweren landwirtschaftlichen Maschinen auf. Wenn diese Tests erfolgreich absolviert werden, folgt in der Woche darauf der zunächst zeitlich eingeschränkte Probebetrieb für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer, sowie Fahrzeuge – aber mit noch deutlich reduziertem Fahrplan.
Oberbürgermeister Uwe Richrath wird in einer städtischen Mitteilung zitiert: „Ich freue mich, dass es uns als Stadt Leverkusen gelungen ist, in kurzer Zeit eine neue fahrtüchtige Fähre zu erwerben und den Fährbetrieb zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf wieder aufzunehmen. Das ist eine wichtige und positive Botschaft für den Rad- und Pendlerverkehr, für die Landwirtschaft und für alle Bürgerinnen und Bürger auf Hitdorfer und Kölner Rheinseite.“
Alles zum Thema Uwe Richrath
- Randzeiten statt mittags CDU fordert geänderten Fahrplan für Hitdorfer Fähre
- Saniertes Jugendzentrum Leverkusens OB verspricht Karnevalsfeiern im Lindenhof
- KOK in Leverkusen Opladener Karneval startet mit gemeinsamer Sitzung in die lange Session
- Einladung Leverkusener Oberbürgermeister spricht mit türkischem Generalkonsul
- Neujahrsempfang Die Lage für Leverkusener Ärzte ist kompliziert, aber doch auch gut
- Kommentar Leverkusens OB Uwe Richrath setzt auf das Merkel-Prinzip
- Briefwechsel Großer Dank aus Nikopol nach Leverkusen
Die Fähre ist noch außer Betrieb.
Copyright: Ralf Krieger
Vor Monaten hatte Richrath sich noch für eine reine Personen- und Radfahrerfähre ausgesprochen; inzwischen ist er umgeschwenkt. In Hitdorf hatte die wegen einer Havarie im Winter stillgelegte „Fritz Middelanis“ zu einer deutlichen Meinungsäußerung der Einwohnerschaft zugunsten einer vollwertigen Fähre geführt. Der Hitdorfer Unternehmer Heinz Brinkschulte hatte 100.000 Euro gespendet; die Summe soll nun für den Kauf der Sankt Michael verwendet werden.
Die Mitglieder der außerordentlichen Gesellschafterversammlung der „Rheinfähre Köln-Langel / Hitdorf GmbH“ hatten sich bereits am 20. Juni einvernehmlich auf eine schnellstmögliche Wiederaufnahme der Verbindung zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf verständigt. Am 1. Juli beschloss der Stadtrat in Leverkusen dann einstimmig den Kauf der Fähre St. Michael. Sie ist Baujahr 1954, und damit noch älter als die etwa 60 Jahre alte „Fritz Middelanis“, soll aber noch gut in Schuss sein.