Im Opladener Künstlerbunker widmen sich 20 Kreative Leverkusens dem Fastelovend.
Künstlerbunker Opladen„Karnevalissimo“ zeigt den Karneval in all seinen kreativen Facetten
Aller guten Dinge sind drei. Im Rheinland sind sie sogar Brauchtum. Und somit passt es ganz gut, dass diese Ausstellung nun zum bereits dritten Mal stattfindet, heißt sie doch „Karnevalissimo“ und zeigt einmal mehr die derzeit auf ihr Hoch zusteuernde fünfte Jahreszeit aus vielen Blickwinkeln und mit zahlreichen Facetten, die ihr Künstlerinnen und Künstler abgewinnen können.
20 von ihnen, allesamt Mitglieder in der AG Leverkusener Künstler, haben sich dazu im Künstlerbunker an der Karlstraße in Opladen zusammengefunden, wo sie es sich nun als stets gern gesehene Gäste des dortigen Künstlervereins mit Konfettimassen auf dem Boden und zahlreichen Spielarten der bildenden Kunst an den Wänden bis zum Aschermittwoch gemütlich gemacht haben.
Michael Salge hat karnevalistische Figuren aus Draht beigesteuert, die bunt und zart daherkommen. Klaus Wolfs einzelne Bilder eines Spielmannszuges zeigen nimmer nur Ausschnitte von Musizierenden und ihren Instrumenten, ergeben aber einer Collage gleich doch irgendwie das ganze Bild einer choreografierten, durch die Straßen marschierenden und Karnevalsmusik unters jecke Volk bringenden Truppe. Heiderose Birkenstock-Kotalla (BiKo) hat aus Papierluftschlangen die für den hiesigen wie für den brasilianischen Karneval typischen Kleidungsstücke gestrickt: Mütze, Schal – und Bikini-Oberteile.
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Karl-Karo Chrobok, eigentlich der Landschaftsmalerei verpflichtet, nahm sich der eigenwilligen Motivvorgabe an und brachte Palmenwälder aus Karnevalsmützen auf die Leinwand. Uwe Miserius fotografierte bereits im vergangenen Jahr die Altstadtfunken im Großformat und stattete damit einen Funken-Bus aus, der im vergangenen Jahr im Zoch mitfuhr. Thomas Ernst und Dirk Schmitt nahmen sich klassischer wie ursprünglicher Karnevalsmotive an und malten den venezianischen Harlekin der klassischen Theaterform Commedia dell'Arte, den Arlecchino.
Ellen Loh-Bachmann (Eloba) wiederum setzte den amtierenden Leverkusener Prinzen Mally ins Bild – umgeben von Elementen des rheinischen und des südamerikanischen Karnevals und somit einen vergleichbaren Ansatz wie Birkenstock-Kotalla verfolgend.
Bei Axel Weishaupt wird es politisch, wenn er seine Clowns wie Donald Trump aussehen oder vor Kriegsszenarien grinsen lässt. Und eine Besonderheit hängt nicht zuletzt über allen Arbeiten an der Decke der Bunker-Galerie: Karnevalsbilder von Leverkusener Kindern, die demnächst noch von den Künstlerinnen und Künstlern prämiert werden.
„Karnevalissimo III“ wird am Sonntag, 4. Februar, um 12 Uhr eröffnet. Mit dabei wird auch Prinz Mally I. mit Gefolge sein. Zur Einführung spricht Klaus Wolf aus dem Vorstand der AG Leverkusener Künstler. Zu sehen ist die Ausstellung dann bis zum 14. Februar zu folgenden Öffnungszeiten: mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr.