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„The Park“Was den Kasalla-Frontmann und Frau Höpker mit Leverkusen verbindet

Lesezeit 4 Minuten
Frau Höpker, hier 2023, bittet zum dritten Mal zum Gesang im Schlosspark Morsbroich.

Frau Höpker, hier 2023, bittet zum dritten Mal zum Gesang im Schlosspark Morsbroich.

Vier Veranstaltungen umfasst das Festival „The Park“ im Schlosspark von Morsbroich.

Wenn jemand „im Schatten des Bayer-Kreuzes“ aufgewachsen ist, dann ist wohl in den seltensten Fällen Köln-Stammheim gemeint. Das weiß natürlich auch Kasalla-Sänger Basti Campmann. Aber ganz Unrecht hat der Kölner natürlich nicht. Sein Jugendveedel auf der Schälsick ist nicht weit weg von der Leverkusener Stadtgrenze. Am Sonntag, 25. August, spielen Kasalla um 19 Uhr beim Festival „The Park“ im Schlosspark Morsbroich.

„Viel näher kann man ja kaum dran sein“, erzählt Campmann im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“ über seine Kölsch-Leverkusener Vergangenheit. Und auch wenn er und seine Band noch immer nicht weit weg ihre Bandheimat haben, spielt Kasalla laut Campmann gar nicht so häufig in Leverkusen. „Fester Bestandteil“ des Kasalla-Kalenders sei aber der Jahresabschluss im Scala. Immer am Jahresende spielt die Band mehrere Konzerte im Kölner Gloria und eben zwei in Opladen. Das sei zwar natürlich eine Nummer kleiner als der Kölner Konzertsaal, aber von der Atmosphäre gar nicht so anders.

Kasalla spielt bei „The Park“: Bastian Campmann, Sebastian Wagner, Florian Peil, Rene Schwiers und Nils Plum.

Kasalla spielt bei „The Park“: Bastian Campmann, Sebastian Wagner, Florian Peil, Rene Schwiers und Nils Plum.

Bei „The Park“ wird es das volle Kasalla-Programm geben. 90 Minuten Minimum. „Das ist aber die absolute Untergrenze“, sagt Campmann. Also wird es wohl mehr werden. So ganz sei das bei solchen Konzerten nicht vorherzusehen. Das hänge auch immer vom Konzertverlauf ab. Campmann freut sich auf das Drumherum: „Die Location ist natürlich schön. Und so kann ich auch meine ‚alte Heimat‘ noch mal besuchen“, sagt der Sänger.

Schon das dritte Mal bei „The Park“ dabei sein wird Frau Hoepker, die auf Mitsingkonzerten die Leute regelmäßig zum Gesang bittet. „Das hat richtig geknallt“, berichtet die in Köln lebende Westfälin über die vergangene Auflage. Open-Air-Veranstaltungen sind für ihr Format immer etwas Besonderes. Denn in der Weite könnte sich der Gesang der Leute hier und da verlieren. Auf Schloss Morsbroich sei das nicht passiert.

Katrin Höpker hat immer mal wieder in Leverkusen gespielt, mal in Bergisch-Neukirchen oder in Hitdorf. Letztlich sei das Spielen im Rheinland für sie immer ein Heimspiel. Denn ob sie in der Stadthalle Mülheim spielt oder in Leverkusen, „das ist ja untereinander ein Katzensprung“.

Rund 1500 Leute waren im vergangenen Jahr bei Frau Höpker zu Gast.

Rund 1500 Leute waren im vergangenen Jahr bei Frau Höpker zu Gast.

Seit 16 Jahren ist sie mit ihren Mitsingkonzerten unterwegs. Das Konzept dabei hat sich kaum verändert. Eine Frau, ein Klavier, eine Leinwand mit Texten und die Zuschauerinnen und Zuschauer. „Ohne Netz und doppelten Boden“, sagt sie. Denn sie betreibe keine Karaoke-Show. Keine Maschine lasse die Texte durchlaufen, es läuft kein Playback. Alles sei auf den Abend und das Publikum zugeschnitten. Die Songauswahl, das Tempo, in dem der Text läuft, das Tempo der Songs. Alles kontrolliert Katrin Höpker selbst.

190 Titel umfasst die Sommerliste, aus der sie am Abend auf Schloss Morsbroich schöpft. Je nach Verlauf des Abends entscheidet sie, ob mal eher ein Schlager, ein Rock-Klassiker oder eine Pop-Nummer besser passt. Insgesamt kann Höpker aus einem Fundus von rund 1600 Liedern schöpfen.

Bei „The Park“ rechnet Höpker damit, dass unter den Zuschauern viele sein werden, die mitgenommen werden. Das heißt, solche, die sich vermutlich keine Karte für ein intimes Konzert im Scala gekauft hätten, wo sie auch regelmäßig spielt. Auch das müsse sie berücksichtigen bei der Auswahl der Lieder. Im Grunde geht es der Künstlerin um eins: „Wenn die Leute am Ende verschwitzt sind, gut geatmet haben und den Alltag vergessen haben“, dann habe sie ein sinnstiftendes Erlebnis geschaffen. Ohne Bühnenshow und Schnickschnack.

Atze Schröder.

Atze Schröder.

Eröffnet wird „The Park“ am Donnerstag, 22. August, um 20 Uhr mit Atze Schröder. Er ist mit seinem Programm „Der Erlöser“ unterwegs. „Wir möchten erlöst werden, denn wir sind alle schuldig: Konsum, Urlaub, Party, Drogen, Netflix und Bayern München befreien uns nicht dauerhaft vom permanenten Gefühl der Ohnmacht. Immer stehen wir auf der falschen Seite, obwohl wir doch alles richtig machen wollen. Gutes Klima, dauerhafter Frieden und Eierkuchen für alle – nur wie?“, heißt es in der Beschreibung des Programms.

Die U2-Tributeband „Achtung Baby“ spielt am Freitag, 23. August, um 20.30 Uhr, Frau Höpker bittet am Samstag, 24. August, 19.30 Uhr zum Gesang und Kasalla beendet das Festival am Sonntag, 25. August, um 19 Uhr. Veranstalter ist Mecky Events. Karten gibt es auf allen gängigen Plattformen. Organisator Fabian Stiens empfiehlt den Besucherinnen und Besuchern, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder per ÖPNV anzureisen.


Verlosung

Der „Leverkusener Anzeiger“ verlost jeweils zwei mal zwei Karten für die Auftritte von „Achtung Baby“, Atze Schröder, Frau Höpker und Kasalla. Um mitzumachen, müssen Sie eine E-Mail mit ihrem Namen, ihrer Adresse und einer Telefonnummer an die Redaktion, ksta-leverkusen@kstamedien.de, schicken. Einsendeschluss ist Montag, 19. August, 12 Uhr. Im Anschluss losen wir die Gewinner aus und melden uns bei ihnen.

Alle Eingaben werden vertraulich und anonymisiert behandelt. Im Falle eines Gewinnes werden Ihre Daten an Dritte übermittelt, um die Abwicklung zu ermöglichen. Weitere Hinweise kommen den Gewinnern mit der Gewinnbenachrichtigung zu. Veranstalter des Gewinnspiels ist die M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG. Bei einer Teilnahme gelten unsere AGB für Gewinnspiele als akzeptiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.