Leverkusen – Was den Reiz ausmacht, weiß Michael Kokott genau: „Die ersten Töne erklingen – und die Leute sind sofort dabei.“ Das gemeinsame Singen sei eben noch immer eine Sache, die die Menschen fasziniere. In alten Zeiten ebenso wie heute, im digitalen Zeitalter. Zumal zu Weihnachten. Weswegen der Leiter des Kölner Jugendchores St. Stephan auch sicher ist: „Diese Sache wird ein Erfolg.“ Die Sache, die er meint, ist die erste Auflage von „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ in Leverkusen, die nun offiziell präsentiert und angekündigt wurde: Am Samstag, 21. Dezember, ist kollektive Besinnlichkeit in der BayArena angesagt.
Lichtermeer auf der Tribüne
Seit 2015 findet „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ bereits im Rhein-Energie-Stadion Köln statt und zieht einmal im Jahr 50 000 Menschen nach Müngersdorf, um sich in der Weihnachtszeit auf das Fest aller Feste einzustimmen.
Rasen und Tribünen werden mit Sternen beleuchtet. Gezückte Mobiltelefone bescheren ein Lichtermeer auf den Rängen.
Und neben Kokott und dessen weit über Köln hinaus bekanntem Chor spielen und singen sich die Zuschauer gemeinsam mit weiteren Chören aus der Stadt sowie Musikern wie Björn Heuser durch traditionelle und moderne Weihnachtslieder. Op Kölsch, auf Hochdeutsch, auf Englisch. Von „Stille Nacht“ über „In der Weihnachtsbäckerei“ bis hin zu Leonard Cohens „Hallelujah“ ist alles dabei, was jeder irgendwie kennt.
„Stadion wird zur Kathedrale"
Und Kokott weiß: „So ein Stadion wird schnell zur Kathedrale – zumal dort ja auch beim Fußball gemeinsam gesungen werde.“ Der Grund, warum „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ nun einen Leverkusener Ableger bekommt, für den nicht zuletzt Bayers Ex-Kultkicker Stefan Kießling wirbt und für das er sich nach eigener Aussage auf jeden Fall „All I Want For Christmas“ von Mariah Carey wünscht, liegt auf der Hand: „Als wir gleich im Anschluss an das Kölner Konzert im vergangenen Jahr mit dem Vorverkauf zum Konzert 2019 begannen, dauerte es gerade einmal acht Stunden, bis auch das ausverkauft war“, erinnert sich Ralf Becker, Geschäftsführer des Veranstalters Dumont LiveKon.
Da sei eben die Idee aufgekommen, doch auch ins benachbarte Leverkusen zu gehen, um noch mehr Menschen die Chance zu geben, mit dabei zu sein. Und die BayArena mit ihren 30 000 Plätzen sei eines der schönsten Stadien des Landes.
Chöre können sich bewerben
Kurzum: Das passe alles. Einer besinnlichen Sing-Feier im Rechtsrheinischen stehe nichts im Wege – einer Sing-Feier, bei der auch hiesige Chöre mitmachen können.
Bewerbungen können über die Internetseite der Veranstaltung abgegeben werden (siehe unten). Der Bayer-Männerchor ist bereits mit an Bord.
Eintrittskarten für das Konzert am Samstag, 21. Dezember, um 19 Uhr in der BayArena sind zum Preis ab fünf Euro (zuzüglich Gebühren) erhältlich (www.koelnticket.de).