Nach dem tödlichen Unfall am vergangenen Donnerstag in Opladen gibt es einen Anfangsverdacht auf fahrlässige Tötung - große Spendenbereitschaft.
Mädchen gestorbenUnfall in Leverkusen: Ermittlung wegen möglicher fahrlässiger Tötung
Die Staatsanwaltschaft Köln hat gegen den Fahrer des Pkw, der am vergangenen Donnerstag am Kreisverkehr Berliner Platz die elfjährige Angelina erfasst hat, ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen.
„Der Führerschein des Beschuldigten ist sichergestellt worden“, erklärt Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Nachfrage. Informationen dazu, ob der 25-jährige Fahrer eines Mercedes-Vito mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs oder abgelenkt war, kann er noch nicht geben: „Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Ein sachverständiger Gutachter ist mit der Rekonstruktion des Unfalls und der Ursachenforschung beauftragt worden.“ Die Erstellung dieses Gutachtens werde erfahrungsgemäß „längere Zeit in Anspruch nehmen“. Die Staatsanwaltschaft habe bei Gericht einen Beschluss zur Obduktion des verstorbenen Kindes erwirkt.
Leverkusener spenden mehr als 30.000 Euro
An der Unfallstelle wächst das Meer an Kerzen, Kuscheltieren, Blumen und Briefen an die elfjährige Angelina immer weiter an, regelmäßig besuchen Menschen den Ort der Trauer. Die Bestürzung zeigt sich auch in großer Hilfsbereitschaft: Hunderte folgten einem Spendenaufruf, der die Familie der Fünftklässlerin des Landrat-Lucas-Gymnasiums zumindest etwas von finanziellen Sorgen entlasten soll.
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Laut dem Initiator auf der Plattform „Nettwerk Leverkusen“ sind am ersten Tag der Sammlung bereits 8000 Euro eingegangen. Mehr als 22.500 Euro sind zusätzlich auf der Plattform „gofundme“ gesammelt worden, wo eine Spendensammlung für die Beerdigungskosten unter dem Namen „In Liebe Abschied nehmen – Spende für Angel“ gestartet wurde. Der angegebene Zielbetrag von 15.000 Euro wurde damit bereits innerhalb von zwei Tagen weit übertroffen.
Unterdessen arbeitet die Stadt an dem Schutzkonzept für die Gefahrenstelle. Die EVL hat einen Stromanschluss für die Schutzblinker hergestellt, die die Unfallkommission als Sofortmaßnahme vorgeschlagen hatte. Der Aufbau der Anlage, die Autofahrer zusätzlich warnen soll, hat am Dienstag begonnen. Am Mittwoch soll sie in Betrieb genommen werden.