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Politiker entscheiden geheimParkregelung in Schlebusch bleibt bestehen

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Auf Teilen des Marktes gilt Parkscheiben-Pflicht.

Leverkusen – Die Parkgebühren in Schlebusch bleiben. Das ist das Ergebnis nach einer langen und hitzigen Diskussion, zwei abgelehnten Vertagungsanträgen und einer letztendlich geheimen Abstimmung im Stadtrat. Deren Ergebnis: 19 Mitglieder waren für die sofortiger Abschaffung der Mitte des Jahres eingeführten Parkzonen im Schlebuscher Zentrum, 26 für deren Erhalt.

„Fehlentscheidung von Anfang an“

Zunächst spricht sich der Schlebuscher Bezirksvertreter Frank Schönberger für die Abschaffung der Parkgebühren und Parkscheibenzonen aus. „Es gibt massiven Widerstand gegen die Einführung“, berichtet Schönberger. Betroffen seien nicht nur die Kunden, sondern vor allem Arbeitgeber, Angestellte und Fachgeschäfte, von denen es in Schlebusch zum Glück noch viele gebe. „Es hat nicht funktioniert und muss wieder geändert werden, zumindest, bis es ein funktionierendes Mobilitätskonzept gibt.“ Ihm pflichtet Monika Ballin-Meyer-Ahrens bei: „Das Ganze war von Anfang an eine Fehlentscheidung.“ In Opladen sei durch die Parkraumbewirtschaftung zudem ein deutlich zunehmender Parksuchverkehr entstanden. „Das kann nicht im Sinne einer ökologischen Lösung sein.“

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Das bringt Roswitha Arnold (Grüne) auf die Palme: „Es war doch klar, dass das Gegenwind gibt, und Sie knicken sofort ein. Klar tut das erste Mal weh, aber wenn wir es ernst meinen mit einer Mobilitätswende, dann müssen wir es zumindest einmal ordentlich ausprobieren.“

Kosten von 80.000 Euro

Oberbürgermeister Uwe Richrath gibt schließlich die bereits entstandenen Kosten und den Arbeitsaufwand zu bedenken. Rund 80 000 Euro hätte man in den Sand gesetzt, wenn jetzt alles zurückgedreht würde, konkretisiert Friedhelm Laufs, Leiter des Fachbereichs Straßenverkehr. Die Mehrarbeit für die Rückabwicklung muss er nun zunächst nicht berechnen. Der Antrag auf Abschaffung Parkzonen in Opladen wurde dagegen vertagt.