Seit dem Hochwasser im Juli 2021 hat die Theodor-Heuss-Realschule keine eigene Sporthalle mehr. Die neue Halle soll deutlich größer werden.
SchulsportLeverkusener Realschule in Opladen bekommt Dreifach-Turnhalle
Abgerissen worden ist die alte, vom Hochwasser im Juli 2021 unbenutzbar gemachte Sporthalle an der Theodor-Heuss-Realschule in Opladen bereits vor einem Jahr. Nun kommt das Verfahren für den Bau der neuen, doppelt so großen Sporthalle, einen Schritt voran. Bis sie schließlich steht, werden allerdings noch Jahre vergehen.
Dem Ausschuss für Stadtentwicklung liegt für seine Sitzung am Montag, 13. November, die Vorlage vor, mit der die Stadtverwaltung die Zustimmung zu seiner Entwurfsplanung für die neue Halle vorschlägt. Das Gebäude ist als Dreifachsporthalle geplant, die abgerissene Halle war halb so groß.
Geplant ist die Halle am Standort der alten; sie soll also parallel zur Wiembachallee errichtet werden, natürlich unter Beachtung des Hochwasserschutzes. So sollen – mit Ausnahme des Foyers – Fensteröffnungen mindestens 1,50 Meter über Fußbodenniveau der Halle einhalten. Die Hallentechnik soll ebenfalls vor den Fluten des Wiembachs und der Wupper geschützt eingebaut werden.
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Leverkusener brauchen Sporthalle in Opladen dringend
Die Sporthalle wird absolut dringend benötigt. Nicht nur für die Schülerinnen und Schüler der Realschule. Auch die Jungen und Mädchen der Hauptschule Im Hederichsfeld stehen ohne Sporthalle da. Ganz zu schweigen vom Vereinssport in Opladen, der zusätzliche Hallenzeiten ebenfalls sehr gut gebrauchen könnte. Doch eine schnelle Lösung wird es nicht geben, selbst wenn nach dem Stadtentwicklungsausschuss am Montag auch alle anderen beteiligten Ausschüsse – die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk II und schließlich der Rat am 11. Dezember – der Entwurfsplanung zustimmen und der Baubeschluss verbindlich gefasst wird.
Denn nach der Einreichung des Bauantrages im Februar 2024 vergeht nach der derzeitigen Planung ein weiteres knappes Jahr, bis die EU-weite Vergabe für den Bau der Sporthalle im Januar 2025 auf den Weg gebracht ist. Die ist nötig, weil der Neubau der Halle mit knapp 16 Millionen Euro zu Buche schlägt. Die Stadt rechnet damit, dass dann Mitte 2025 mit dem Bau der Sporthalle begonnen werden kann. Die Fertigstellung ist für Ende 2026, also in drei Jahren, anvisiert.
Leverkusen: Realschule soll Ende 2024 fertig saniert sein
Immerhin sollen dann die Schülerinnen und Schüler bereits seit zwei Jahren im von Grund auf sanierten Schulgebäude an der Wiembachallee lernen. Die Wiederaufnahme des Unterrichts in den Klassenräumen an der Wiembachallee Ende 2024 ist jedenfalls nach wie vor der Plan der Stadtverwaltung, wie sie ihn zuletzt im Februar dieses Jahres bekräftigte.
Die Flut Mitte Juli hatte den Gebäudekomplex der Theodor-Heuss-Schule schwer in Mitleidenschaft gezogen. Seitdem werden die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 an der Grundschule Heinrich-Lübke-Straße 140 unterrichtet. Die Klassen 8 bis 10 hingegen haben an der Montanus-Realschule in Steinbüchel in einer Containeranlage für 13 Klassen Unterschlupf gefunden.
Das ist ein verständlicherweise bei Schülern wie Lehrern äußerst ungeliebtes Provisorium, vor allem auch, weil es die Schulgemeinschaft räumlich auseinanderreißt. Doch den Vorstoß von Schülern, Eltern und Lehrern, auf dem Gelände der Schule in Opladen mehr Container aufzustellen und so wenigstens den Unterricht wieder an einem Ort zu konzentrieren, lehnte die Stadtverwaltung im Februar ab.
Die Stadtverwaltung verwies zum Stand der Sanierungsarbeiten auf ihre Webseite, wo sie die einzelnen Schritte detailliert schildert. Dort heißt es unter anderem, dass im November 2023 die neue Aufzugsanlage eingebaut werden soll. Die Aufträge für die Sanierung seien zu 90 Prozent vergeben.