Die Werbe- und Fördergemeinschaft sagt den Adventsmarkt in Schlebusch ab – es lassen sich nicht ausreichend Aussteller finden.
AbsageIn Schlebusch gibt es weder Weihnachtsmarkt noch Festbeleuchtung
Die Bratwurstbude am Schlebuscher Lindenplatz meldete am vergangenen Samstag bereits um 19 Uhr: Alle Würste ausverkauft. Zu hungrig waren die tausenden Besucher des Martinsmarktes und Zuges. Ein gutes Zeichen für die Wiederbelebung der traditionsreichen Schlebuscher Veranstaltungskultur, die unter Corona stark gelitten hat – könnte man meinen. Doch wenige Tage später folgt die Nachricht: Der Schlebuscher Adventsmarkt muss 2022 noch einmal pausieren.
Plan für Schlebusch: Vierwöchige Adventswelt
Bereits im Jahr 2019 hatte die Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch mit einem Veranstalter ein Konzept entwickelt, das den Lindenplatz im Dezember über vier Wochen in eine Adventswelt verwandeln sollte. Aufgrund der Pandemie musste die geplante Veranstaltung zweimal ausfallen, nun sollte das Konzept zumindest über ein Wochenende am 17. und 18. Dezember getestet werden.
Doch dann habe vor ein paar Wochen der Veranstalter abgesagt, berichtet die WfG: Es gäbe nicht ausreichend Personal. Als Alternative schlug Lilo Schmitz, Vorsitzende der KG „Grün-Weiß“ Schlebusch, im September vor, einen „Adventsmarkt der Vereine“ auf die Beine zu stellen. Schnell fanden sich der SV Schlebusch und die Irlandfreunde Leverkusen als Unterstützer, die sich mit der WFG aktiv an der Planung beteiligten. Doch Anfang November steht fest, dass sich nicht genug Aussteller finden werden. „Viele Vereine finden die Idee toll und das Naturgut Ophoven wäre dabei gewesen. Doch die meisten haben bereits eigene Veranstaltungen am Start und so ist das ehrenamtliche Engagement ausgeschöpft. Mehr geht leider nicht“, resümiert Ulrich Kämmerling, 1. Vorsitzender der WFG.
Weihnachtsbeleuchtung nicht gewünscht
Damit soll die eigentlich schöne Idee aber nicht beerdigt werden: Für 2023 soll der „Adventsmarkt der Vereine“ mit ausreichend Vorlauf geplant und umgesetzt werden.
Für dieses Jahr bedeutet das aber: Neben dem Weihnachtsmarkt fällt auch der geplante verkaufsoffene Sonntag am 18. Dezember aus. Ein weiterer Dämpfer für die Weihnachtsstimmung im Dorf: Die traditionelle, von der WFG bezahlte, Weihnachtsbeleuchtung wird ebenfalls nicht aufgehängt. Eine Befragung unter den angebundenen Einzelhändlern hätte ergeben, dass man darauf in diesem Jahr verzichten wolle.