Das Konzept soll auch in Opladen getestet werden, der Start verlief auf dem Marktplatz in Schlebusch allerdings ausbaufähig.
Neues EventSchlemmermarkt in Schlebusch startet verhalten
Seit 15 Jahren backt Aamir Shakeel Mini-Reibekuchen und verkauft sie vor dem ehemaligen Kaufhof in Wiesdorf. „Das lief immer super, aber in letzter Zeit ist es weniger geworden, seit Kaufhof zu ist.“ Da kam ihm der neu eingerichtete Schlemmermarkt gerade recht, der am Mittwoch seine Premiere in Schlebusch feierte. Allerdings lief das Geschäft auch hier zunächst sehr schleppend. „Und das, obwohl ich sogar schon zehn Stammkunden hatte, die aus Wiesdorf hierhergekommen sind“, sagt Shakeel.
Ursprünglich war geplant, den Wochenmarkt am Mittwoch in den Nachmittag zu verlegen und um das kulinarische Angebot zu ergänzen. Nun öffnete allerdings der Schlemmermarkt um 12 Uhr, nach dem Abbau des Wochenmarktes.
Bis zum Nachmittag hatten sich nur wenige Besucher auf dem Marktplatz eingefunden. „Ich hoffe, dass es zum Abend noch besser wird“, sagt auch Bianca Clasen, die versuchte, Knödel an den Mann zu bringen. Eigentlich liefen die auf anderen Märkten auch bei hohen Temperaturen sehr gut.
Zweifel an der Lage des Schlemmermarktes
Vielleicht sei die Lage des Platzes in Schlebusch nicht optimal, mutmaßt sie. Laufkundschaft ist hier tatsächlich wenig zu erwarten, zumal die Schule gegenüber wegen Renovierung geschlossen ist und nicht einmal abholende Eltern vorbeikommen. Vielleicht müsse sich die Veranstaltung aber auch noch mehr herumsprechen.
Aber auch an der Aufenthaltsqualität könnte noch gearbeitet werden. „Ich hatte mir unter dem Markt etwas mehr vorgestellt“, sagt eine Kundin an Shakeel Reibekuchenstand. Musik oder nette Dekoration zum Beispiel. Als Nächstes macht der Schlemmermarkt in Opladen am 5. September Station, dort startet er um 16 Uhr auf dem Opladener Platz.