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VerkehrserziehungLeverkusener Schüler suchen den toten Winkel

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Schülerinnen und Schüler der Marienschule Opladen und des Landrat-Lucas-Gymnasiums bekamen gezeigt, was es mit dem toten Winkel bei Lkw auf sich hat.

Schülerinnen und Schüler der Marienschule Opladen und des Landrat-Lucas-Gymnasiums bekamen gezeigt, was es mit dem toten Winkel bei Lkw auf sich hat.

Die Aktion von Stadt, ADFC und Polizei fand in Leverkusen zum zweiten Mal statt.

Wie wenig so ein Lkw-Fahrer im sogenannten Winkel sehen kann, hätten die Leverkusener Schülerinnen und Schüler wohl nicht gedacht. Der tote Winkel bezeichnet einen Bereich, der weder durch das bloße Auge noch durch technische Hilfsmittel wie ein Spiegel wahrgenommen wird. Die Gefahr, dass es zu Unfällen mit Fahrzeugen und Fußgängern in diesem Bereich kommen kann, ist also groß. Denn zum einen wissen viele Autofahrer, zum anderen aber auch viele Fahrradfahrer und Fußgänger damit nicht umzugehen.

Aus diesem Grund hatte der städtische Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr gemeinsam mit dem Leverkusener Kreisverband des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) und der Polizei eine Sensibilisierungsaktion für die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen der Marienschule Opladen und des Landrat-Lucas-Gymnasiums organisiert.

Und damit die Kinder selbst einmal einen Einblick in den toten Winkel – oder eben auch nicht – erhalten konnten, hatten die Firmen Niesen, Fahrschule Westermann, Stelzmann und Umzüge Günter Voigt jeweils einen Lkw für die Aktion zur Verfügung gestellt.

Leverkusen: Aktion fand zum zweiten Mal statt

„Zum einen wollen wir, dass die Kinder die Gefahr aus ihrer Sicht sehen, aber eben auch, dass es die Fahrer eines Lkw nicht immer unbedingt leicht haben“, erklärte Polizistin Nicole Weber, die die Aktion mit leitete. Aufmerksam hörten die Kinder den Polizisten bei ihren Erklärungen zu.

Das Highlight für die Kinder war jedoch sicher, sich einmal selbst auf den Fahrersitz zu setzen und das Geschehen von oben zu betrachten. Viele Kinder stellten fest, wie wenig man aus so einem Fahrzeug sehen konnte und dass man sehr aufmerksam sein musste, um auch wirklich niemanden im toten Winkel zu übersehen. „Ich saß noch nie in so einem Lkw. Ich habe nicht gedacht, dass man so hoch ist und alles so groß aussieht“, sagte Sasha.

Bereits im März dieses Jahres hatte zum ersten Mal eine Aktion zum toten Winkel für Schülerinnen und Schüler unter der Stelzenbrücke stattgefunden, an der das Lise-Meitner-Gymnasium und die Realschule am Stadtpark teilgenommen hatten. Für das restliche Jahr sind noch weitere Aktionen geplant, sodass am Ende alle Schüler und Schülerinnen der fünften Klassen einmal mit der Gefahr des toten Winkels konfrontiert gewesen sein werden.