AboAbonnieren

StadtradelnLeverkusen will in diesem Jahr die halbe Million Kilometer knacken

Lesezeit 3 Minuten
In diesem Jahr wollen die Organisatoren des Stadtradelns in Leverkusen die 500.000 Kilometer knacken.

In diesem Jahr wollen die Organisatoren des Stadtradelns in Leverkusen die 500.000 Kilometer knacken.

Auch einen neuen Teilnehmerrekord streben die Leverkusener Organisatoren an.

Kurt Krefft setzt noch einen drauf. Nachdem Umweltdezernent Alexander Lünenbach gesagt hatte, ein Ziel des diesjährigen Stadtradelns sei, 3500 Menschen dazu zu bewegen, mitzumachen, wollte der ADFC-Vorsitzende Krefft mehr: „4000“, warf er ein, woraufhin Oberbürgermeister Uwe Richrath gleich einstieg: „Die Wette gilt.“

Am Dhünnradweg in Schlebusch stellten die Beteiligten der Stadt, von der Wupsi, der Avea, und des ADFC das Konzept für das Stadtradeln 2024 vor. Die Idee ist bekannt: Für einen gewissen Zeitraum, in diesem Jahr von 2. bis zum 22. Juni, sollen möglichst viele Menschen auf das Rad umsteigen. Bürgerinnen und Bürger können entweder allein oder im Team teilnehmen. Leverkusen ist seit 2016 bei der Aktion dabei.

Einmal, so Lünenbach, habe man 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehabt. Das war 2019. Im vergangenen Jahr waren es eher magere 2051 Menschen, die beim Stadtradeln mitgemacht haben. Allerdings wurden 2023 deutlich mehr Kilometer gefahren als 2019: nämlich 473.241. Im Teilnahme-Rekordjahr waren es fast 100.000 Kilometer weniger. Für dieses Jahr hofft Lünenbach sowohl auf mehr Teilnehmer als auch auf mehr Kilometer.

Leverkusen: Wupsi und Avea mit Aktionen dabei

„Dafür brauchen wir jeden Bürger“, sagte dazu Bettina Zimmer, stellvertretende Leiterin Fachbereich Mobilität und Klimaschutz. Für Oberbürgermeister Richrath ist die Aktion auch eine gute Gelegenheit, die Fahrradwege der Stadt kennenzulernen. Und eines sei ihm wichtig: „Die Kinder ans Fahrradfahren zu bekommen.“

Das bekräftigt auch Fabian Urh, vom Fachbereich Mobilität und Klimaschutz. „Wir haben wieder einen Fokus auf die Kinder gelegt“, zum Beispiel mit dem auch in diesem Jahr wieder stattfindenden Schulstadtradeln.

Die Avea, einer der Partnerinnen der Aktion in Leverkusen, will mit einer neuen Aktion dazu beitragen, „das Fahrrad in den Alltag zu integrieren“, wie Unternehmenssprecherin Anika Hagt sagte. Und das nicht nur bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dazu spendet die Avea einen Euro pro Teilnehmer, maximal 3500 Euro. Von dem Geld sollen sogenannte „Pedaltreter“ für den öffentlichen Raum angeschafft werden.

Leverkusen: Nur wenige Mandatsträger waren 2023 dabei

Die Wupsi, wie Sprecherin Kristin Menzel erklärte, habe sich die Aktion „Drei Wochen – Drei Räder“ ausgedacht. Eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer bekommt für den Stadtradelzeitraum kostenlos die Leihräder, E-Bikes und Lastenräder des Verkehrsunternehmens zur Verfügung gestellt. Um dieses Angebot nutzen zu können, sollen die Interessierten unter den entsprechenden Social-Media-Posts mitteilen, wieso sie die geeignetsten für diese Aktion seien. Und wer den Zuschlag bekommt, muss in den Social-Media-Kanälen der Stadt und der Wupsi über seine oder ihre Erfahrungen berichten. Das ist eine Voraussetzung.

ADFC-Vorsitzender Kurt Krefft hofft nicht nur auf insgesamt mehr Teilnehmer, sondern auch auf einen ganz bestimmten Teilnehmerkreis. Im vergangenen Jahr hätten sich nur 18 Mandatsträger angemeldet. Das müsse mehr werden.

Teilnehmen am Stadtradeln kann jeder, der in Leverkusen wohnt, arbeitet, zur Schule geht, studiert oder einem Verein angehört. Ab zwei Personen gilt man als Team. Teilnehmer können auch die Kilometer eintragen, die sie nicht in Leverkusen gefahren haben. Also zum Beispiel im Urlaub. Sie müssen aber im Stadtradel-Zeitraum gefahren werden.

Zuerst ist eine Registrierung über die Stadtradel-Seite nötig, dann können die Kilometer eingetragen werden. Über die Stadtradel-App werden sie automatisch gezählt. Die Teams messen sich stadtintern in verschiedenen Kategorien und werden feierlich prämiert.