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„Generation soll mitentscheiden“Was ein Leverkusener Erstwähler über die Europawahl denkt

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In Schlebusch wählt Dominik Scholz (17) zum ersten Mal bei der Europawahl.

In Schlebusch wählt Dominik Scholz (17) zum ersten Mal bei der Europawahl.

Erstmals dürfen 16- und 17-Jährige an der Europawahl teilnehmen. Wir haben mit einem Leverkusener Erstwähler gesprochen.

Zweifel hatte Dominik Scholz nie. Für den 17-Jährigen, der das Geschwister-Scholl-Berufskolleg besucht und gelegentlich als Fotograf für den „Leverkusener Anzeiger“ unterwegs ist, stand immer fest, dass er zur Wahl geht. „Natürlich muss das jeder selbst entscheiden. Aber auch die junge Generation kann und muss mitentscheiden“, sagt er.

„Es ist wichtig, wählen zu gehen“, sagt er. Denn nur so könne jeder seine Meinung einbringen. Das stand für Scholz nie infrage. Diese Einstellung kommt wohl auch aus seinem Elternhaus. Denn mit seinen Eltern wird Dominik Scholz wohl am Sonntag in Schlebusch wählen gehen. Per Brief wählen wollte der 17-Jährige nicht.

In der Schule hat er bereits an der Jugendwahl teilgenommen. Dort haben die Lehrkräfte die Erstwähler darauf vorbereitet, wie so eine Wahl abläuft. Sie haben gezeigt, wie ein Wahlbrief aussieht, wie die Räume aufgebaut sind.

Leverkusen: Europawahl ist Friedenswahl

Dominik Scholz kennt nach eigener Aussage zwar ein paar Jugendliche, die nicht wählen gehen, aber der Großteil aus seinem Bekanntenkreis wird wohl seine Stimme abgeben. „Das ist wichtig für die Demokratie“, sagt er. Wie wichtig Europa ist, sei ihm auch durch den Krieg in der Ukraine bewusst geworden. Für ihn ist die Europawahl auch eine Friedenswahl.

Zum ersten Mal dürfen an dieser Europawahl Jugendliche teilnehmen, die 16 und 17 Jahre alt sind. In verschiedenen Kommunen hat es vom 27. bis zum 29. Mai eine U16-Wahl gegeben. In Leverkusen hat die Evangelische Jugend Schlebusch zusammen mit dem städtischen Fachbereich Kinder und Jugend die Wahl organisiert.

80 Kinder haben daran in sieben Wahllokalen teilgenommen. Die meisten Stimmen hat die CDU bekommen (18,3 Prozent), vor Grünen und SPD (jeweils 15,5 Prozent) und AfD, MLPD und FDP (sieben Prozent).