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Jahresbericht 2022Wie die Feuerwehr Leverkusen aufgebaut ist

Lesezeit 3 Minuten
Zuletzt war die Feuerwehr wegen eines Gasaustritts im Calevornia im Einsatz.

Zuletzt war die Feuerwehr wegen eines Gasaustritts im Calevornia im Einsatz.

Die Feuerwehr Leverkusen ist immer mit mindestens 33 Kräften im 24-Stunden-Einsatz.

Die Feuerwehr Leverkusen hat ihren Jahresbericht für 2022 veröffentlicht. Wir geben einen Überblick über die Struktur der Einsatzkräfte, den Fuhrpark und die Wachen in Leverkusen.

Das Personal

Mit 33 Leuten ist der Einsatzdienst der Feuerwehr Leverkusen 24 Stunden im Einsatz. Dabei geht es um Brandbekämpfung und den Rettungsdienst. Verteilt sind die Einsatzkräfte auf die Haupt- und Rettungswache in Wiesdorf und die Wache in Opladen. Unterstützung im Rettungsdienst und Krankentransport bekommt die Feuerwehr jeweils im Zwölf- und 24-Stunden-Dienst von 14 Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen. Der Jahresbericht 2022 weist eine Personalstärke von 219 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr aus, drei davon Frauen. 20 Leute sind in der Verwaltung beschäftigt, 17 Brandmeisteranwärter und elf Tarifbeschäftigte im Rettungsdienst. Der Großteil des Personals ist zwischen 28 und 34 Jahren alt.

Einsatzstatistik

Insgesamt verzeichnete die Feuerwehr für das Jahr 2022 27.234 Einsätze im Rettungsdienst, das ist der allergrößte Teil der Statistik. „Um die Menge an Rettungsdiensteinsätzen im Stadtgebiet leisten zu können, wird die Feuerwehr Leverkusen durch den Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz unterstützt“, heißt es im Bericht. 1680-mal wurde der Rettungsdienst umsonst gerufen, allerdings nur zweimal wissentlich. 2052-mal mussten Einsatzkräften in Sachen Brandschutz und technische Hilfeleistung raus, 670 Fehlalarmierungen gab es bei der Feuerwehr. 224 Fälle davon gehen auf Falschalarme in Brandmeldeanlagen zurück, 17-mal wurden solche Anlagen vorsätzlich falsch ausgelöst.

Ein Brandeinsatz in Opladen im Mait 2022

Ein Brandeinsatz in Opladen im Mai 2022

Die Feuerwachen

Am 24. Juni 2020 bezogen die Feuerwehrleute die neue Hauptfeuer- und Rettungswache in Wiesdorf. Knapp drei Jahre lang wurde an ihr gebaut, die Kosten lagen bei rund 49 Millionen Euro. Auf einer Bruttogeschossfläche von 15.700 Quadratmetern finden 130 Feuerwehrleute und 57 Fahrzeuge Platz. Von dort aus rücken die Kräfte nach Hitdorf, Bürrig, Wiesdorf, Manfort, Schlebusch, Alkenrath und Steinbüchel aus.

Die Wache in Opladen ist Teil der historischen Feuerwehrsiedlung, die 1922 und 1923 gebaut wurde, heißt es im Feuerwehrbericht. Dort gibt es Hilfeleistungslöschfahrzeuge, eine Drehleiter und einen Rettungswagen mit zehn Funktionen im 24-Stunden-Dienst. Ausgerückt wird von dort, wenn es Einsätze in Rheindorf, Opladen, Quettingen, Küppersteg, Lützenkirchen und Bergisch Neukirchen gibt. Eine neue Feuerwache ist geplant, über den Standort wird heftig diskutiert.

Ein Brand im Overfeldweg 2022.

Ein Brand im Overfeldweg 2022.

Die Rettungswachen

Im Stadtgebiet gibt es fünf Rettungswachen: in Hitdorf, Bürrig, Opladen, Wiesdorf und Steinbüchel. In Opladen und Schlebusch gibt es einen Notarzt-Standort.

Die Fahrzeuge

Insgesamt verfügen die Feuerwehren in der Stadt laut Jahresbericht 2022 über 108 Feuerwehrwagen (61 von der Berufsfeuerwehr und 47 von der Freiwilligen Feuerwehr). Davon sind drei Einsatzleitwagen, zehn Kommandowagen, 20 Löschfahrzeuge, fünf Drehleitern, sieben Tanklöschfahrzeuge, 22 Rüst- und Gerätewagen, Boote und Abrollbehälter sowie 41 sonstige Fahrzeuge und Anhänger. Der Rettungsdienst hat 21 Rettungswagen, fünf Krankentransportwagen und fünf Noteinsatzfahrzeuge.

Die Freiwillige Feuerwehr

624 Mitglieder hat die Berufsfeuerwehr laut dem Jahresbericht 2022, 322 davon im aktiven Dienst. Dazu kommen 18 aus der Kinder-, 139 aus der Jugendfeuerwehr, zwölf aus dem Feuerwehrmusikzeug, 139 aus der Ehrenabteilung. Die meisten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr (121 Kräfte) sind zwischen 18 und 27 Jahren alt. Die Freiwillige Feuerwehr hat Standorte in Wiesdorf, Bürrig, Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf, Bergisch Neukirchen, Hitdorf, Opladen und Lützenkirchen.