Die Strukturen im Erzbistum Köln ändern sich, viele Gemeinden werden zu neuen Einheiten zusammengelegt, auch in Leverkusen.
Pastorale EinheitWie es für die Katholiken in Leverkusen weitergeht

Die Kirche St. Stephanus in Hitdorf (Archivbild)
Copyright: Ralf Krieger
Der Katholikenrat und das Stadtdekanat Leverkusen gehen die nächsten Schritte auf dem Weg zur „Pastoralen Einheit“ von ganz Leverkusen. Im vergangenen Jahr hatte das Erzbistum Köln die jeweiligen Gebiete für „Pastorale Einheiten“ festgelegt. Die sollen künftig die Seelsorge- als auch die Verwaltungseinheiten im Erzbistum sein. 67 solche pastoralen Einheiten sind sind bistumsweit festgelegt worden.
Jede soll nun einzeln gestaltet werden. Konkret heißt das, dass bis 2032 die pastoralen Einheiten zu jeweils einer Pfarrei fusioniert werden sollen, „die aus viele lebendigen Gemeinden besteht“, heißt es auf der Internetseite des Erzbistums.
Ab sofort soll „der Entwicklungsprozess in unserer zukünftigen pastoralen Einheit Leverkusen intensiv starten“, heißt es von Donata Pohlmann, Pastoralreferentin, im Newsletter des Katholikenrats und des Stadtdekanats. Die Vorbereitungen für diesen Start laufen seit dem Frühjahr.
Alles zum Thema Erzbistum Köln
- Kurz und kompakt Die Meldungen des Tages aus Oberberg am Freitag
- 300 Jahre alte Ruhestätte Historiker löst das Rätsel um ein Grab in Euskirchener Kirche
- Rosenmontagszug Weidel als „Hakenkreuz-Hexe“, Trump unten ohne – Düsseldorf provoziert mit Wagen
- Gastbeitrag Betroffenen-Vertreter nennt Kritik an Kölner Mottowagen zum Missbrauch „schäbig“
- Rosenmontag Persiflage-Wagen spaltet Betroffene – Kölner Verein findet Motiv „präzise“
- Kölner Karneval „Prangert Jesus an“ – Erzbistum Köln kritisiert Rosenmontags-Wagen
- Zwei Jahre Ausbildung Wipperfürths Ex-Bürgermeister ist jetzt Kirchenmusiker
Leverkusen: Erstes Gespräch im März
Vertreterinnen und Vertreter aus allen Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen hatten sich laut Pohlmann am 1. März zu einem „Perspektivgespräch“ getroffen. Außerdem dabei waren Mitglieder des Kirchengemeindeverbands, des Pastoralteams, der Verwaltungsleitungen und die drei leitenden Pfarrer. Eingeladen dazu hatte das Generalvikariat des Erzbistums.
Fünf Themenfelder haben die Beteiligten festgelegt, die es für die neue pastorale Einheit zu entwickeln gilt: Vernetzung und Kooperation, Engagement und Mitwirkung, Gebäude und Nachhaltigkeit, Organisation und Verwaltung, Pastoralentwicklung und Innovation. Bis Sommer kommenden Jahrs muss man sich auch für eine Rechtsform entscheiden. Das heißt, die pastorale Einheit kann eine Pfarrei oder eine Pfarreiengemeinschaft werden.
Um diesen Prozess zu koordinieren, hat sich aus den am Treffen Beteiligten eine Gruppe gebildet. Leiter ist Pfarrer Hans-Peter Teller. Pohlmann stellt klar: „Dieses neue Gremium entscheidet nicht, sondern vernetzt die unterschiedlichen Anliegen, sodass die bereits bestehenden Entscheidungsgremien ihre Entscheidung treffen können.“
Diese Gruppe mit 16 Personen hat sich am 19. Juni laut der Pastoralreferentin zum ersten Mal getroffen. Vier von ihnen bilden den Vorstand: Stadtdechant Heinz-Peter Teller, Britta Hoffmann (Verwaltungsleiterin Leverkusen Südost), Simon Kierdorf (Pfarrgemeinderat Leverkusen Südost) und Rudolf Bödege (Kirchenvorstand St. Aldegundis). Nach dem ersten Treffen des Vorstands kann es nun losgehen, sodass demnächst sowohl pastorale als auch strukturelle Fragen geklärt werden könnten, sagt Donata Pohlmann.