Das Buslinienangebot der Wupsi wird ab Mitte Dezember durch zwei Schnellbuslinien ausgebaut – weitere Änderungen im Fahrplan.
Ab 12. DezemberZwei neue Schnellbuslinien für Leverkusen und den Rheinisch-Bergischen Kreis
Alle Jahre wieder heißt es im Dezember für den Fern- und Nahverkehr in ganz Deutschland: Fahrplanwechsel. Ab Sonntag, 10. Dezember, kommt es auch auf den Busstrecken der Wupsi zu Änderungen. Die wohl größten Neuerungen: Das Schnellbusnetz in Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis wird um zwei Linien erweitert, auf zwei bereits bestehenden Strecken wird der Takt verdichtet.
Als neue Linien werden die SB26 und die SB42 eingeführt. Die SB26 bringt Fahrgäste von der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 4 der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) von Schlebusch nach Opladen. Zwischenhaltestellen gibt es unter anderem am Gesundheitspark und der Technischen Hochschule. „Mit der Verlängerung der S4 durch den neuen Schnellbus wird das Leverkusener Klinikum auf kurzem Weg mit der Stadtbahn verknüpft“, sagt Marc Kretkowski, Geschäftsführer der Wupsi. Erstmals werde auch Alkenrath an das Schnellbusnetz angeschlossen.
In 25 Minuten von Odenthal bis nach Leverkusen-Mitte
Von der Einführung der Schnellbuslinie 42 war schon länger die Rede, aufgrund von Personalmangel mussten die Pläne mehrmals verschoben werden. Fehlende Busfahrer seien auch weiterhin ein Problem der Wupsi. Durch den Einsatz von Subunternehmen sehe die Lage derzeit aber zumindest besser aus, so Kretkowski. Zwar komme es durch den hohen Krankenstand hier und da zu Ausfällen, die SB42 kann ihren Betrieb aber Mitte Dezember aufnehmen.
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Pendlerinnen und Pendler gelangen so mit dem Schnellbus umsteigefrei von Odenthal bis nach Leverkusen Mitte – in 25 Minuten. Mit dem Auto sei man nicht schneller, so Kretkowski. Durch den Ausbau des Netzes solle den Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis wie auch in Leverkusen der Umstieg auf den ÖPNV erleichtert werden.
Das sei nicht nur klimafreundlich, sondern erhöhe auch die Mobilität in der Region, sagt Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) zum Ausbau der Schnellbusstrecke und ergänzt: „Wir orientieren uns nicht an den Stadtgrenzen.“ Das begrüßt auch Stephan Santelmann (CDU), Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreis. „Es ist wichtig, dass wir durch die neuen Verbindungen im ÖPNV näher zusammenrücken.“
Dichtere Taktung im Fahrplan der Linien SB20, SB21 und SB22
Dazu beitragen soll auch die dichtere Taktung des neuen Fahrplans, unter anderem auf den Strecken der Linien SB20 zwischen Leverkusen-Mitte und Lützenkirchen und der SB21 zwischen Rheindorf und Steinbüchel. Statt alle 20 Minuten kommt der Bus bald alle zehn Minuten. Allerdings gilt die Verdichtung nur für die Hauptverkehrszeiten, montags bis freitags zwischen 6 Uhr und 9 Uhr sowie zwischen 13 Uhr und 19 Uhr und in den Ferien zwischen 15 und 19 Uhr.
Finanziert wird das erweiterte Schnellbussystem im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekt zur Stärkung des ÖPNV“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Von der Fördersumme in Höhe von insgesamt 9,5 Millionen Euro fallen etwa 1,5 Millionen Euro auf die Ausweitung des Schnellbusnetzes. Zudem werden der Ausbau der Wupsi-App und die Efi-Kleinbusse von der Förderung getragen.
Neben den Anpassungen beim Schnellbusnetz bringt der neue Fahrplan weitere Änderungen mit sich. Unter anderem werden die Abfahrtszeiten von Linien, die in Leverkusen-Mitte Anschluss an die S6 in Richtung Köln bieten, an den neuen Fahrplan der Deutschen Bahn angepasst.
Über die neuen Fahrpläne und die Erweiterung des Schnellbusnetzes informiert die Wupsi auf ihrer Website.