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Auszeichnung für Naturgut„Papa, warum haben wir so viele Steine im Vorgarten liegen?“

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Marianne Ackermann, Thomas Muchow, Paul Kröfges (Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW) und Uwe Richrath mit dem Baum der Vielfalt umgeben von gut besuchten Insektenwiesen.

Leverkusen – Die Vereinten Nationen denken mittlerweile in größeren Dimensionen, als nur in Jahren. So wurde das in diesem Jahr zu Ende gehende Jahrzehnt zur „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ erklärt. Projekte, die in dieser Zeit möglichst viele Menschen für den Schutz und den Erhalt der Artenvielfalt begeistern, werden dafür mit dem Baum der Vielfalt ausgezeichnet. Das Naturgut Ophoven und die Stadt Leverkusen nahmen am Donnerstag bereits das vierte, bunt bemalte Holzbäumchen entgegen. Ein Geldpreis ist mit der Auszeichnung nicht verbunden, dafür gibt es eine Plakette und ein großes Banner. „Es geht darum, Aufmerksamkeit zu erregen“, sagte Thomas Muchow von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft bei der Preisverleihung.

Bewusstsein ändern

Die Insektenschutzkampagne „ganzheitlich und nachhaltig“ habe auch bei Oberbürgermeister Uwe Richrath die Erkenntnis gestärkt, „dass alles was hier rumfliegt Teil einer Komplettkette ist.“ Insektenhotels und Blühwiesen auf privaten und städtischen Flächen wie die Aktion „Leverkusen blüht auf“ sie fördert, seien wichtig, erklärte Muchow: „Noch wichtiger ist es aber, eine Bewusstseinsänderung bei der Bevölkerung zu erreichen.“

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Und das mache die Stadt in Kooperation mit dem Naturgut besonders vorbildlich, indem vor allem Kindergärten und Schulen in das Projekt mit einbezogen würden. Gerade dieser Teil mache aber sehr viel Arbeit, da Kitas und Schulen mit ihren eigenen Aufgaben schon sehr ausgelastet seien, ergänzte Marianne Ackermann. „Das haben wir am Anfang etwas unterschätzt“, gestand die Vorsitzende des Fördervereins Naturgut Ophoven. „Und deshalb gilt der Preis ganz speziell den ehrenamtlichen Helfern, die uns in diesem Projekt besonders engagiert und zahlreich geholfen haben.“

Kinder als Multiplikatoren

So konnten bereits viele Kinder erreicht werden, die nicht nur die Naturschützer von morgen sind – sondern auch wichtige Multiplikatoren. „Wir hoffen ja auch, dass die Kinder irgendwann nach Hause kommen und ihre Eltern fragen: »Warum haben wir so viele Steine im Vorgarten liegen«“, sagte ein Ehrenamtlicher.