Leverkusen – Bald ein Jahr ist sie alt: Die Kooperation zwischen dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und der Polizei. Seit dem 1. Februar 2020 fahren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und ihre Kollegen bei der Polizei gemeinsam Streife.
Die Kompetenzen sollten gebündelt werden, hieß es damals: Gemeinsam wollte man Gaststätten und Spielhallen kontrollieren, Streifen im Bereich von Fußgängerzonen und Parks organisieren, Präsenz bei Veranstaltungen wie Wochenmärkten oder Straßenfesten zeigen oder bei Einsätzen gegen Ruhestörungen vorgehen. „Die Zusammenarbeit mit der Polizei hat eine ganz neue, bessere Qualität. Polizei und Ordnungsamt dürfen deutlich mehr eingreifen“, hatte Uwe Richrath die Zusammenarbeit mit Lorbeeren bevorschusst.
Positive Bilanz
Die Stadt sieht sich nun, Mitte Januar, bestätigt: „Bei der Zusammenarbeit mit der Polizei konnten durchweg positive Erfahrungen gemacht werden“, teilt Sprecherin Ariane Czerwon mit. Auch als Corona die Arbeit von Polizei und KOD umgekrempelt hat, sei „eine enge Zusammenarbeit bei den Einsätzen“ erfolgt.
Corona ist auch das Stichwort zum Fazit des vergangenen Jahres: Schwerpunkt der Arbeit des Ordnungsdienstes waren natürlich Kontrollen hinsichtlich Maskenverstößen, erlaubten Personenzahlen, Quarantäneverstößen und mehr. Insgesamt sind in 2020 gegen rund 775 Personen Bußgeldverfahren (inklusive Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung) eingeleitet worden, heißt es in der Bilanz.
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Der KOD verfügt aktuell über 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im aktiven Schichtdienst arbeiten. Beide Leitungspositionen sind seit Dezember besetzt. Drei zusätzliche Stellen sollen in nächster Zeit besetzt werden, sodass die Stadt im Frühjahr 2021 mit 17 Stellen rechnet. Bis das soweit ist, müssen nach wie vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innendienstes sowie anderer Abteilungen der Stadtverwaltung den KOD unterstützen, durch Corona konnte die Mannschaft die vielen neuen Aufgabe in früherer Teamstärke nicht mehr stemmen. Zwischenzeitlich wurde der Ordnungsdienst auch noch von Kräften eines privaten Sicherheitsdienstes unterstützt. (mit pg)
Die Zahlen
Im Jahr 2020 wurden folgende Kontrollen (außerhalb von Corona-Maßnahmen) durchgeführt:Kontrolle der Seen: 216Kontrolle der Schulhöfe sowie Umgebung: 552Verkehrsbehinderungen: 204Bestreifung Fußgängerzonen: 900Bestreifung der Parks: 504
