Ende des Jahres soll die erste Brückenhälfte der A1 zwischen Leverkusen und Köln-Merkenich für den Verkehr freigegeben werden.
Spektakuläre BilderSo steht es um den Neubau der Rheinbrücke in Leverkusen
Die Leverkusener Brücke wächst unübersehbar. Noch klafft eine Lücke im neuen Brückenteil über der Mitte des Rheins, doch von beiden Seiten wachsen die Stahlkonstruktionen unterhalb der beiden mächtigen Pylone zusammen. Im September soll die derzeit noch 108 Meter große Lücke geschlossen werden.
Bis dahin werden immer weitere Bauteile der Stahlkonstruktion per Schiff über den Rhein angeliefert und mit Hubtraversen in die Höhe geschafft. Dort werden sie an die schon montierten Stahlbauteilen angeschlossen und über Stahlseile mit den Pylonen verbunden, die 55 Meter hoch die Fahrbahn überragen.
Nach dem für September geplanten Lückenschluss mit dem Einbau des letzten Stahlbauteils über der Mitte des Stroms folgen noch die Herstellung der Fahrbahnen, Einbau der Schutzeinrichtungen, die Lärmschutzwände und Beschilderungen auf dem 33 Meter breiten und 1068 Meter langen Bauwerk. Sobald es in Betrieb genommen wird, können nach mehr als zehn Jahren Sperrung auch wieder Lkw den Rhein an dieser Stelle überqueren, was zu einer merklichen Entspannung der Verkehrslage auf der A1 zwischen Burscheid und dem Leverkusener Kreuz führen könnte.
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Im kommenden Jahr soll dann unverzüglich der Rückbau der jetzt noch von Autos genutzten alten Brücke folgen, an deren Stelle dann die zweite Brückenhälfte entstehen soll, und deren Fertigstellung für Ende 2027 geplant ist. Die Arbeiten seien zurzeit voll im Zeitplan, betont die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Rheinland. Parallel gehen derzeit die Umbauten im angrenzenden Autobahnkreuz Leverkusen-West voran. So nimmt zurzeit die Brücke für den neuen Abzweig von der A1 zur Rheinallee Gestalt an.
In dieser Woche ließ sich der Leverkusener Landtagsabgeordnete und CDU-Vorsitzende Rüdiger Scholz exklusiv über die Baustelle führen und zeigte sich erfreut über die Baufortschritte, schränkte aber ein: „Einziger Wermutstropfen bleibt die Entscheidung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing, im Anschluss an die Brücke auf der Leverkusener Seite statt des geforderten Tunnels die Superstelze bauen zu wollen. Gegen dieses Vorhaben wird weiterhin deutlich Widerstand zu leisten sein. Es wäre für nachfolgende Leverkusener Generationen eine Katastrophe.“