Am Freitagabend fand der jährliche Empfang des Wildpark Reuschenbergs mit all seinen Förderern und Unterstützern statt.
Wildpark ReuschenbergAuch die Fischotter grüßen zur Feier des Tages unter Freunden
Am Anfang stand wie immer ein Sektempfang, als alle, die den Wildpark Reuschenberg unterstützen und fördern, nun im Wildpark-Bistro gemeinsam mit dem Team der Einrichtung feierten – und für ihre Hilfe gefeiert wurden. Das Wetter hätte zwar besser sein können. Und um den Anwesenden keine falsche Hoffnung machen zu müssen, teilte Alexander Marsch von der Geschäftsführung denn auch entsprechend schnell mit, dass das geplante Picknick im Kaninchengehege eben deswegen leider ausfallen müsse – ein kollektives Seufzen war die Folge. Aber die Gespräche, die sich im Anschluss entwickelten, waren auch so angeregt und standen im Zeichen eines guten und gelungenen Austausches.
„Der Wildpark zieht immer Menschen an“
Auch Oberbürgermeister Uwe Richrath war gekommen, um den Unterstützenden des Parks seinen Dank auszusprechen. „Es handelt sich hier um eine unfassbar schöne Gegend und ein sehr großes Areal, an dem eine gute Sache und die Menschen der Stadt enger zusammenkommen“, sagte er. „Egal, ob bei gutem oder schlechtem Wetter: Der Wildpark zieht immer Besucherinnen und Besucher an.“ Der OB betonte auch, wie stolz er auf die so entstandene Gemeinschaft sei, denn: Diese ermögliche der Stadtgemeinschaft, viele Projekte für Familien zu organisieren.
Um den Anwesenden den Charme des Parks ein wenig näher zu bringen, gab es eine Otter- und Wildschweinfütterung sowie die Möglichkeit, das Gehege der Ziegen zu betreten. Vor dem Fischottergehege warteten alle besonders gespannt, da viele der Gäste diese beiden Tiere des Parks zuvor noch nie zu Gesicht bekommen hatten.
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Kundige wissen: Die Otter verstecken sich stets gerne in ihren Höhlen. Mit viel Überzeugung und einer großen Schale Futter konnte der zuständige Pfleger den dreijährigen Fischotter Backe jedoch herauslocken – auch wenn der sichtlich scheu schnell wieder in seiner Unterwasserhöhle verschwand. Dann stieg Sabine Honnef, die Tierparkleiterin, ins Gehege und versuchte ihr Glück. Und zur Überraschung aller lief das Weibchen Abata direkt hinter ihr aus seiner Höhle und zeigte sich den Gästen.
Honnef erklärte, dass sie den heute zehnjährigen Fischotter mit der Flasche aufgezogen habe. Der Grund: Die Ottermutter habe zu viele Junge gehabt und habe sich nicht um alle kümmern können. Somit wurde also sie die Ersatzmutter – und wird auch heute noch als solche angesehen.
Aufarbeitung der Flutschäden
Über die tägliche Arbeit mit den Tieren hinaus war das vergangene Jahr, auf das an diesem Abend besonders zurückgeblickt wurde, generell eines, in dem viele Dinge angegangen werden mussten in Reuschenberg. So war dessen Team auch 2023 noch immer mit der Aufarbeitung der Flutschäden aus dem Jahr 2021 beschäftigt. Zudem freuten sich die Mitglieder über die genehmigte Förderung für Solarpaneels. Und: Der Wildpark ist nun offizielles Gründungsmitglied des Landeszooverbands NRW.
Für das 2024 und das kommende Jahr haben sich Honnef und ihre leitende Kollegin Angelika Nürnberg vorgenommen, den Wildpark noch besser für die Bildung von Kindern aufzustellen. Es sollen mehr Kurse geben werden. Gleichzeitig soll die Beschilderung erneuert und mit QR-Codes ergänzt werden. Zudem können sich die Kinder bald über neue Spielgeräte auf dem Spielplatz freuen.