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Radlust, Radlast in LeverkusenHindernisrennen in die City

Lesezeit 3 Minuten
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Die Zufahrt zur Wiesdorfer City hat den Charakter eines Hindernisrennens. 

Leverkusen – Immer wieder gibt es Entwicklungen, die Radler vor neue Herausforderungen stellen. Dietmar Kemp hat eine beobachtet, Sie vielleicht auch. Dann schreiben Sie uns: ksta-leverkusen@dumont.de. Im Kreisverkehr Berliner Platz sei es gefährlicher geworden, seit der Discounter Aktion in das ehemalige Ladenlokal von Kipp & Grünhoff eingezogen ist, so Kemp.

Sehr viele Kunden führen mit dem Auto über den Kreisel auf den Parkplatz des Marktes. Dafür müssten sie aber den Fuß- und Radweg kreuzen. Dabei achteten viele nicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Das sei problematisch, weil der Radweg zwischen dem nahen Lidl-Markt und dem Kreisverkehr viel befahren sei. Tatsächlich müssten die Autofahrer eine andere Zufahrt benutzen: über die Kantstraße, nicht über den Berliner Platz. Kemp hat an der Stelle „unschöne Streitigkeiten zwischen sehr sportlich fahrenden Autofahrern und verschreckten Radfahrern und Fußgängern“ beobachtet.

Parken auf dem Radstreifen

Ebenfalls in Opladen, aber in der schmalen Kämpchenstraße, hat Jan Lukat ein Auto fotografiert, das mangels eines Parkplatzes auf dem Streifen gegenüber auf dem Radstreifen abgestellt war, der in der Gegenrichtung eine wichtige Verbindung ist. „Die Einladung auf die Motorhaube der Autos lehne ich verwundert ab“, schreibt er.

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An der  Einfahrt des Aktion-Markts in Opladen gibt es neuerdings oft Probleme zwischen Radlern und Autofahrern. 

Ein ähnliches Problem hat Brigitte Vortherms-Kaminski auf der Fahrradroute Grüner Weg. Die habe neben anderen, schon beschriebenen Mängeln einen grundsätzlichen Nachteil: „Autos fahren häufig ungebremst auf einen zu, auch wenn die Straße durch parkende Pkw eng ist. Entweder, Radfahrer müssen anhalten oder mutig ohne Sicherheitsabstand an entgegenkommenden Autos vorbei fahren“, hat sie beobachtet. Da nütze auch das Recht nichts, auf einer Fahrradstraße nebeneinander her fahren zu dürfen.

Auch Jörg Strauß hadert ein bisschen mit dem Grünen Weg: Die Idee, aus der eigentlich nicht sehr verkehrsreichen Straße eine Verbindung für Radler zu machen, „war damals gut, jetzt ist der Zustand einfach nur schlecht. Und auch hier wird der Weg durch Bodenbewuchs immer schmaler.“

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Kein purer Spaß auf dem Dhünn-Deich

Nicht glücklich ist Tanja Hoppmann mit dem Weg an der Dhünn in Bürrig: „eigentlich sehr schön, aber auch ein Radweg mit Gefahrenpotenzial“, weil Fußgänger und Radler sich ihn teilen müssen. Da komme es schon manchmal zu Problemen. Schwieriger sei aber, dass „auch Mofas oder Motorroller da fahren dürfen. Die sind oft schnell und nehmen manchmal auch keine Rücksicht.“ Vor allem am Wochenende sei es dort sehr voll, abschnittsweise ist der Weg auch schmal. „Warum können die Roller nicht die Straßen nutzen“, fragt sich Hoppmann.

Eine ganze Mängelliste hat Jörg Strauß im direkten Umfeld der Wiesdorfer City. Die Zufahrt aus Richtung Alkenrath und Schlebusch sei „seit Jahren eine Katastrophe“ wegen des Busbahnhof-Umbaus und den sich nun anschließenden Arbeiten an der Bahnstrecke, um sie RRX-tauglich zu machen. Die Anfahrt über Stadtpark und Doktorsburg sei nach dem Abbruch der Brücke für Fußgänger und Radfahrer am Busbahnhof sehr beschwerlich. Man werde auf die Y-Brücke geschickt. „Die hat schon eine ordentliche Steigung, das ist für Radfahrer eine ganz miese Umleitung.“ Die Alternative längs der Bahnlinie sei auch schon sehr lange Flickwerk.

In Höhe des Forums gebe es nur einen schmalen Weg über den Europaring. Ein paar Meter weiter wurden Drängelgitter installiert, „früher war hier freie Durchfahrt: einfach mal die Radfahrer ausbremsen“, ärgert sich Strauß. Der Weg zu den Fahrradständern am Kinopolis werde dann immer wieder durch parkende und rangierende Autos behindert. Die Zufahrt zur City werde dadurch gefährlich, hat Strauß erfahren.

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Bleibt die misslungene Lösung auf dem Weg zwischen Kinopolis und Friedrich-Ebert-Platz. Er führt durch die Rathaus-Galerie, Radler müssen durch die Türen und deshalb natürlich absteigen. Seltsam, für eine so wichtige Verbindung.