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SondersitzungBezirksvertreter wollen Umbau des Kreisverkehrs an der Rennbaumstraße

Lesezeit 2 Minuten
  1. In einer Sondersitzung berät die Bezirsvertretung II über den Umbau des Kreisverkehrs an der Rennbaumstraße.
  2. Per Dringlichkeitsbeschluss sollen die Bezirksvertreter die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Kreuzung und die angrenzenden Grundstücke beschließen.

Opladen – Die seit Jahren stockenden Überlegungen für den Umbau des Kreisverkehrs an der Rennbaumstraße haben unverhofft Fahrt aufgenommen und führen die für Opladen zuständige Bezirksvertretung II am Donnerstag zu einer Sondersitzung zusammen.

Per Dringlichkeitsbeschluss sollen die Bezirksvertreter die Aufstellung eines Bebauungsplans für den Kreuzungsbereich und die angrenzenden Grundstücke beschließen, von denen zumindest ein Teil für den geplanten Umbau benötigt wird. Konkret geht es dabei um rund 320 Quadratmeter des ehemaligen Autohauses Willy Junker an der Ecke Rennbaumstraße/Pommernstraße.

Nachdem die Erben des vor knapp drei Jahren verstorbenen Inhabers auf der brachliegenden Betriebsfläche mehrere drei- bis viergeschossige Wohnhäuser errichten wollen und am 18. Februar einen entsprechenden Bauantrag eingereicht haben, ist die Stadt erneut in Verhandlungen mit ihnen getreten und hat allem Anschein nach einen Durchbruch erzielt.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplans geht nämlich eine zweijährige Veränderungssperre einher, in der der Bauantrag, der ansonsten spätestens am 18. April genehmigt werden müsste, auf Eis liegt. Vor diesem Hintergrund sind die Investoren, die einen Grundstücksverkauf jahrelang abgelehnt hatten, offenbar gesprächsbereit geworden. Wie Bezirksvorsteher Rainer Schiefer dem „Leverkusener Anzeiger“ auf Anfrage bestätigte, haben die Parteien sich inzwischen auf die Veräußerung der 320 Quadratmeter geeinigt, so dass einem Umbau des in Stoßzeiten hoffnungslos überlasteten Kreisverkehrs nichts mehr im Wege stehe.

Begrünte Insel wird versetzt

Die von den Planern bevorzugte Variante sieht den Bau einer separaten Rechtsabbiegespur von der Pommern- auf die Rennbaumstraße Richtung Bergisch Neukirchen vor, wofür die Flächen des ehemaligen Autohauses benötigt werden. Die vorhandene Rechtsabbiegespur von der Rennbaum- in die Pommernstraße bleibt erhalten. Gleichzeitig soll die begrünte Insel in der Mitte um sieben Meter nach Südwesten in Richtung Kollegschule verschoben werden, um den Verkehrsfluss aus Richtung Bergisch Neukirchen in die Opladener Innenstadt zu erleichtern.

Die Leistungsfähigkeit des Kreisverkehrs wird durch den Umbau nach Einschätzung der Planer zwar grundsätzlich verbessert. Dass der morgendliche Rückstau auf der Rennbaumstraße in Fahrtrichtung Opladen damit endgültig der Vergangenheit angehört, wagen sie allerdings nicht zu hoffen. Dagegen sprechen insbesondere die anstehenden Arbeiten am Leverkusener Autobahnkreuz und der Rheinbrücke, die das innerstädtische Verkehrsnetz in den kommenden Jahren erheblich belasten werden.