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Sportpark LeverkusenCorona verursacht hohes Minus in der Bilanz

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Das Schwimmbad in Bergisch Neukirchen von innen.

Leverkusen – Geschlossene Schwimmbäder, kein Veranstaltungen mit Zuschauern in der Ostermann-Arena, kein Halbmarathon. Die Coronapandemie hat den Sportpark Leverkusen (SPL) schwer getroffen. Und so steht am Ende des Wirtschaftsjahres ein Minus von 1 226 624,74 Euro. Und das auch nur, weil bereits ein Corona-Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe von 2,3 Millionen Euro mit eingerechnet ist. Und zudem rund 4,6 Millionen Euro, die der Sportpark jährlich aus Gewinnabführungen der EVL, aus Beteiligungserträgen der Informationsverarbeitung Leverkusen GmbH (IVL) und aus Dividendenerträgen aus den Aktien der RWE AG samt Steuergutschriften bezieht. Immerhin diese Einnahmen blieben auch in der Corona-Pandemie bislang stabil.

Wenig Einsparpotenzial

Das dicke Minus ist nicht nur auf entgangene Eintrittsgelder zurück zu führen: Fehlende Einnahmen durch Kurse in der Schwimmschule, aus Parktickets oder Warenverkäufen listet der Sportpark ebenso auch, wie Mehrausgaben durch vermehrte Reinigung, Sicherheitsdienste und Einführung eines Online-Ticketsystems. Der Personalaufwand sei unter anderem durch die im Tarifvertrag beschlossene Sonderzahlung gestiegen. Einige Kosten konnten durch die Schließungen auch eingespart werden, allerdings hat sich der Verhältnis von Ertrag und Ausgaben weiter verschlechtert.

Kein Betrieb aus Erträgen

Klar ist: Der Sportpark wird seinen Betrieb auch in den kommenden Jahren nicht aus den Erträgen finanzieren können, mit oder ohne Corona. „Die im Wirtschaftsplan 2020 prognostizierten Werte waren nicht zu realisieren. Dies hat zur Folge, dass der vom Rat der Stadt Leverkusenfestgelegte Deckelungsbetrag in Höhe von 5,7 Mio. Euro nicht mehr eingehalten werden kann“, resümiert der Wirtschaftsplan. Der Kapitalbedarf des SPL wird für 2020 mit 7 425 473,85 Euro festgelegt. Darin sind die Einnahmen aus Beteiligungen und der Corona-Zuschuss nicht verrechnet.

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Überprüft wurde der Jahresabschluss von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Integritas mit Sitz in Langenfeld. Sie kommt zu dem Schluss, er bilde „ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebs“ ab. „Der Lagebericht stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Die finanzielle Lage ist also schlecht, aber zumindest realistisch. Die Folge davon dürfe aber nicht sein, dass das Sportangebot reduziert oder Schwimmbadtickets teuerer gemacht werden müssen - darin ist sich der Betriebsausschuss Sportpark einig.