Der Samstag stand im Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements in Hitdorf, durch das Vieles zum positiven verändert wurde.
StadtteilerneuerungLeverkusen-Hitdorf lebt vom Engagement der Leute
Das bürgerliche Engagement in Hitdorf ist groß und dafür wurden die Bewohner nun mit einem Vereinsbaum auf dem Kirmesplatz belohnt. Er trägt insgesamt 22 Schilder von den lokalen Vereinen und repräsentiert alle Hitdorfer und Hitdorferinnen. Alles hatte mit einer Verkehrsplanerweiterung angefangen und sich schließlich zu etwas Größerem entwickelt.
Im Leverkusener Stadtteil wurde ein integriertes Handlungskonzept ausgearbeitet: Dieses beinhaltet Projekte, wie zum Beispiel den Umbau der Hitdorfer Straße, die Erneuerung des Kirmesplatzes, eine Fitnessstation an der Fährstraße, aber zudem auch Projekte für das Miteinander der Menschen. Dazu gehörte die Nachbarschaftshilfe, das Stadtteilkino, Bingoveranstaltungen, Comedy und vieles mehr. „Hitdorf ist für mich ein ganz besonderer Stadtteil. Ich komme gerne hierhin und genieße die Zeit am Rhein und die gemeinschaftliche Atmosphäre. Davon könnten sich einige Stadtteile eine Scheibe abschneiden“, erklärte Oberbürgermeister Uwe Richrath.
OB Richrath lobt Hitdorf
Er hob auch die große Vielzahl an Gesangs-, Fußball-, Karnevals- und Schützenvereinen hervor, die sich stets für Hitdorf einsetzten. Zur Feier des Tages sang der Hitdorfer Männerchor die Heimathymne und selbst der Oberbürgermeister fing an, leise mitzusingen. Bei einer Stadtführung durch Hitdorf mit Stefan Karl, Fachbereichsleiter der Stadtplanung, wurde jedoch deutlich, dass durch die neuen Umbauten nicht alle Mängel beseitigt werden konnten.
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So sei die neu gebaute Hitdorfer Straße laut einigen Hitdorfern nicht wirklich barrierefrei und für ältere Menschen teilweise schwierig zu passieren. Auf dem Kirchplatz wurde in ein neues Bushäuschen investiert, welches größer als normalerweise ist und indem man sich von zwei Seiten aus hinsetzen kann. Auch der dort platzierte Bücherschrank soll dazu beitragen, dass der Platz an Attraktivität gewinnt.
Dennoch besteht immer noch die Frage nach weiteren Parkplätzen, da die vorhandenen nicht in Gänze für die Besucher der Kirche oder des Theaters ausreichen. Weiter unten am Rhein, wurde in eine Fitnessstation investiert, die zur Gesundheitsförderung der Menschen beitragen soll – auch in anderen Stadtteilen sollen solche Stationen zukünftig nachgerüstet werden. In Zukunft sollen auch die technischen Probleme an der Hitdorfer Fähre in den Griff bekommen werden, damit sie nicht mehr so oft ausfällt. Das jedenfalls hofft die Häfen und Güterverkehr Köln GmbH, die die Fähre betreibt.
Der Hitdorfer Vereinsbaum wurde an diesem Tag von den „Hetdörper Mädche un Junge“ an den Verein „Leben in Hitdorf“ übergeben, der damit für die Reinigung des Baumes und viele weitere Punkte verantwortlich ist. Insgesamt 7,5 Millionen Euro waren anfangs für das Hitdorfer Handlungskonzept eingeplant worden. Mittlerweile belaufen sich die Kosten auf rund 9,3 Millionen Euro, wovon ungefähr 80 Prozent gefördert werden.