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Neue A1Durch den Tunnel geht es nur mit 100

Lesezeit 2 Minuten
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Über die Autobahn-Pläne wurde zwei Tage lang heftig diskutiert.

Leverkusen – „Wir reizen die Richtlinie aus.“ Und deshalb passe der Tunnel. Autobahnplaner Hans Schnitzler hatte am Donnerstagabend noch einmal Gelegenheit zur Diskussion – unter anderem mit Rolf Kraneis. Der Mann, der mit Lutz von Waldowski in Anspruch nehmen kann, den kurzen A-1-Tunnel erdacht und durchgeplant zu haben, debattierte im Stützpunkt von Straßen NRW über das Für und Wider diverser Varianten des Ausbaus.

Welches ist der beste Autobahn-Plan? Die Ingenieure Rolf Kraneis (links) und Hans Schnitzler haben viel zu diskutieren.

Kraneis erneuerte seine Kritik, dass Straßen NRW die Rampe zum Tunnel zu hoch ansetze. Mit der Folge eines zu großen Gefälles: „Und das entspricht nicht den Richtlinien für den Autobahn-Bau.“ Unterm Strich sei an den Rampen zum Tunnel die Sicht eingeschränkt; dem könne man nur durch ein Tempolimit auf der A 1 zwischen Rheinbrücke und Kreuz Leverkusen begegnen.

Ein Szenario, das man indes bei Straßen NRW einkalkuliert hat: Schnitzler geht davon aus, dass spätestens hinter der neuen Brücke Tempo 100 gelten wird. Gegenüber heute wäre das keine Veränderung. Über die Autobahn-Richtlinie habe man schon in Leipzig diskutiert: als vom Bundesverwaltungsgericht geprüft wurde, ob die Autobahn-Planung von Straßen NRW rechtlich einwandfrei abgelaufen ist und alle Varianten mit der notwendigen Sorgfalt betrachtet wurden. Im Oktober 2017 sei festgestellt worden, dass die von Straßen NRW geplanten Abweichungen von der Richtlinie in Ordnung gingen.

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An zwei Nachmittagen hatten die Planer ihre Ideen für A 1 und A 3 den Bürgern erläutert. Allein am Dienstag seien rund 60 Leute in den Luminaden gewesen, sagte Schnitzler. Auch der zweite Termin wurde rege wahrgenommen. „Das hat wirklich was gebracht“, resümierte der Ingenieur.

Dhünnbrücke kann nicht mehr warten

Auch die B 8 muss umgebaut werden, sofern die Autobahn 1 in einem Tunnel verschwindet. Damit von der Rheinbrücke bis zur Tunneleinfahrt kein zu großes Gefälle entsteht, muss die Stadtautobahn in Wiesdorf auf Höhe der Dhünn um rund zwei Meter nach oben verlegt werden.

Das Problem: Die dortige Brücke ist ein dringender Sanierungsfall. „Wir müssen da was machen“, sagte am Freitag Baudezernentin Andrea Deppe. Die Technischen Betriebe könnten auf den Autobahntunnel nicht warten. Aber es sei möglich, die Brücke später höherzu legen. (tk)