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Geld und LeistungenWas Leverkusen, und Rhein-Berg vom LVR haben

Lesezeit 3 Minuten
Die Paul-Klee-Schule in Langenfeld, hier das Richtfest Ende 2023, wird vom LVR betrieben. Auch Kinder aus Leverkusen, Leichlingen und Burscheid sollen die Förderschule besuchen.

Die Paul-Klee-Schule in Langenfeld, hier das Richtfest Ende 2023, wird vom LVR betrieben. Auch Kinder aus Leverkusen, Leichlingen und Burscheid sollen die Förderschule besuchen.

Insgesamt betreibt der LVR in der Region unter anderem Schulen, zehn Kliniken, Museen und Kultureinrichtungen und Jugendhilfeeinrichtungen.

Insgesamt 102,3 Millionen Euro sind im vergangenen Jahr vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) in die Stadt Leverkusen geflossen. Vor allem sind nach LVR-Angaben Leistungen für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und berufstätigen Menschen mit Schwerbehinderung finanziert worden.

54,5 Millionen Euro von den 102 kommen aus dem LVR-Haushalt. 47,8 Millionen über Landes- oder Bundesmittel, die über den LVR laufen oder – wie der Verband es selbst nennt – von ihm „bewirtschaftet“ werden. 52,9 Millionen Euro, so schlüsselt der Verband auf, sind für Sozialleistungen nach Leverkusen geflossen (Rehabilitation und Teilhabe, Sozialhilfe, Hilfen für Blinde und Gehörlose). 1,4 Millionen Euro gingen nach Leverkusen für Förderschülerinnen und Förderschüler, unter anderem für deren Beförderung zu den umliegenden LVR-Förderschulen, wie zum Beispiel zur Paul-Klee-Schule in Langenfeld, zu deren Einzugsgebiet auch Leverkusen, Leichlingen und Burscheid gehören. Leverkusen hat drei Förderschulen, keine davon betreibt aber der LVR. 104.100 flossen in die psychiatrische Versorgung, 153.000 in die Kultur und 12.160 Euro in die Kriegsopferfürsorge.

Diese Gebiete umfasst das Einzugsgebiet des LVR.

Diese Gebiete umfasst das Einzugsgebiet des LVR.

Weiter teilt der LVR mit: „. Der LVR spielt überdies mit seinen Einrichtungen in Leverkusen eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Standortfaktor: Insgesamt arbeiten im LVR-Klinikverbund und im LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen 168 Mitarbeitende, die direkt beim LVR beschäftigt sind.“ Die Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie Leverkusen befindet sich an der Paracelsusstraße. Zum LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen gehören LVR-Wohnhäuser für Menschen mit geistiger Behinderung in Rheindorf, Opladen und Quettingen. Die Personalkosten für alle in Leverkusen beim LVR angestellten Menschen liegen bei rund 1,2 Millionen Euro.

LVR ist umlagefinanziert

Der LVR ist unter anderem umlagefinanziert. Das heißt, seine Mitgliedskörperschaften (13 kreisfreie Städte, zwölf Kreise und die Städteregion Aachen) zahlen eine Abgabe an den Verband Leverkusen hat im Jahr 2023 knapp 64 Millionen Euro an den LVR gezahlt. Die Umlage für den Rheinisch-Bergischen Kreis lag 2023 bei 81,5 Millionen Euro. 174,1 Millionen Euro flossen dafür über den LVR wieder nach Rhein-Berg.

„Insgesamt arbeiten in der LVR-Förderschule, im LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen, im LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und im LVR-Industriemuseum 198 Mitarbeitende, die direkt beim LVR beschäftigt sind. In der LVR-Förderschule in Rösrath werden 249 Kinder und Jugendliche unterrichtet“, teilt der LVR mit.

93,6 Millionen Euro von den 174 kommen aus dem LVR-Haushalt, 80,5 über Landes- und Bundesmittel. 90,6 Millionen Euro sind in Sozialleistungen geflossen, 2,4 Millionen in Förderschulen, 31.750 Euro in die psychiatrische Versorgung, 212.200 in die Kultur und 69.475 in die Kriegsopferfürsorge und in soziale Entschädigungen.

Beim Kommunalverband LVR arbeiten 22.000 Menschen, das politische Gremium ist die Landschaftsversammlung. Der LVR betreibt 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, das Landesjugendamt sowie denVerbund Heilpädagogischer Hilfen.