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WupperverbandDie Leverkusener Kläranlage läuft künftig ohne Currenta

Lesezeit 2 Minuten
Currenta Am alten Bürriger Deich. Foto: Ralf Krieger

Bisher ist die kommunale Kläranlage in Bürrig noch klein. Bisher lässt der Wupperverband die biologische Klärung von Currenta machen und bezahlt dafür. , das wird sich ändern.

Der Wupperverband hat sich entschieden, eine komplette, eigene Kläranlage zu bauen.

Bisher betrieben der Wupperverband und Currenta eine kombinierte Kläranlage, in der kommunales Abwasser und Industrieabwasser aus dem Chempark gemeinsam gereinigt wurden. Jetzt hat sich der Wupperverband entschieden, künftig das Abwasser der Städte komplett eigenständig zu reinigen, also nicht mehr mit der Industrie zu kooperieren, teilt der Wupperverband mit. Die Abnabelung soll ab 2032 komplett sein; als ersten Schritt wird der Wupperverband eine eigene Zufahrtsstraße bauen.

In Bürrig wird das Abwasser von Leverkusen Leichlingen, Burscheid, Teilen Solingens und Bergisch Gladbachs behandelt. Die Anlage hat eine eigene Vorklärung, dann fließt das städtische Abwasser zu Currentas Anlage in die biologischen Klärbecken, wofür der Wupperverband Geld an Currenta zahlt. Zu teuer sei die Kooperation, hieß es, weshalb der Wupperverband schon seit langem eine eigene komplette Kläranlage geplant hat.

Currenta, Wupperverband Westring, Am alten Bürriger Deich. Foto: Ralf Krieger

Unten links liegt die Kläranlage des Wupperverbands, Currentas große Anlage mit vielen Tanks ist oben in der Bildmitte zu sehen.

Currenta-Geschäftsführer Hans Gennen wird in einer Pressemitteilung so zitiert: „Currenta hat dem Wupperverband ein wirtschaftlich attraktives Angebot für den gemeinsamen Weiterbetrieb der Gemeinschaftskläranlage gemacht. Dass der Wupperverband sich dennoch dazu entschieden hat, aus strategischen Gründen eine neue eigene Anlage zu bauen, respektieren wir natürlich.“ Das klingt fast etwas verschnupft, es heißt auch, dass Currenta für seine Kläranlage das kohlenstoffhaltige kommunale Abwasser gut gebrauchen kann.

Currenta Am alten Bürriger Deich. Foto: Ralf Krieger

Currenta besitzt im Entsorgungszentrum am alten Bürriger Deich eine eigene große Kläranlage.

Nach der letzten Vertragsverlängerung zwischen dem Wupperverband und Currenta soll der Chempark-Betreiber für seine Leistungen eine hohe Nachforderung geltend gemacht haben. Die Geschäftspartner aus den Kommunen sollen darüber verärgert gewesen sein. (rar)