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Ausbildungsmesse im Wuppermann BildungswerkJunge Erwachsene können berufliche Perspektiven entwickeln

Lesezeit 3 Minuten
Ausbildungsmesse in Manfort

Auf der Messe in Manfort waren auch viele lokale Unternehmen vertreten.

In Manfort trafen Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber und Schüler, die vor dem Abschluss stehen, aufeinander.

Bereits zum dritten Mal hat die Bundesagentur für Arbeit in Leverkusen die Ausbildungsmesse „Zukunft will gelernt sein“ veranstaltet, dieses Jahr zum ersten Mal im Wuppermann Bildungswerk. An die Messe schließt vom 24. März bis 28. März die Woche der Ausbildung an.

Leverkusen: 800 potenzielle Auszubildende

Viele Schulklassen hatten sich am Dienstag auf den Weg nach Manfort gemacht, damit die jungen Erwachsenen verschiedene Möglichkeiten und Perspektiven für das Leben nach dem Schulabschluss entdecken können. Einladungen waren an 800 potenziell zukünftige Auszubildende verschickt worden. An insgesamt 33 Ständen konnten sich die Schülerinnen und Schüler Informationen über unterschiedliche berufliche Wege und spezifische Ausbildungen und Studiengänge einholen.

Wir haben versucht, dass möglichst alle Gewerke vertreten sind, damit die Schüler auch mal neue Berufe entdecken können und sehen, woraus diese eigentlich bestehen“
Vera Niederle, Bundesagentur für Arbeit

Während das Wuppermann Bildungswerk eher auf gewerblich technische Berufe spezialisiert ist, ging es an diesem Tag um die Vielfältigkeit des Arbeitsmarktes. „Wir haben versucht, dass möglichst alle Gewerke vertreten sind, damit die Schüler auch mal neue Berufe entdecken können und sehen, woraus diese eigentlich bestehen“, erklärte Vera Niederle von der Bundesagentur für Arbeit. Ihrer Meinung nach seien Veranstaltungen solcher Art unentbehrlich, denn bereits der Austausch auf Messen kann zu einem positiven Eindruck führen und die Jugendlichen auf der emotionalen Schiene packen.

Alles zum Thema Klinikum Leverkusen

„Für uns war schnell klar, dass wir diese Messe gemeinsam durchführen wollen. Auch wenn Schüler sich vielleicht noch etwas verloren fühlen, dann bieten wir ihnen hier die Chance, vielleicht das für sie passende Unternehmen kennenzulernen“, freute sich Christian Remmler, Geschäftsführer des Wuppermann Bildungswerks. Den beiden Organisatoren ist bereits während der Messe klar, dass sie sie auch im kommenden Jahr wieder auf die Beine stellen möchten.

Manfort: Breites Angebot auf der Messe

Auch wenn das Angebot der vielen Stände auf den ersten Blick überfordernd und unübersichtlich auf viele wirkte, löste sich dieser Eindruck schnell wieder auf und es fand sich eine klar Struktur wieder. So befanden sich im Foyer Stände der Wupsi, der Jugendberufsagentur und der Veranstaltungsagentur Werner Nolden. Am Stand der Giants Leverkusen konnten sich die Schüler an einem Basketballkorb ein wenig austoben.

In der Werkstatt befanden sich Stände zu Ausbildungsberufen mit Uniformen: also der Polizei, des Zolls, aber auch der Bundeswehr. Weiterhin war das Angebot der Currenta-Gruppe sehr beliebt bei den Schülern, denn hier konnten sie durch die VR-Brillen auf eine einzigartige Weise die berufliche Vielfalt des Unternehmens entdecken. Schließlich befanden sich im Obergeschoss Stände des Einzelhandels, wie zum Beispiel Obi, Lidl und Deichmann.

Man könnten die wichtigen Aspekte zwar auch im Internet finden, aber so kommt man direkt mit Menschen in Kontakt, die von ihren Erfahrungen in dem Beruf sprechen können und das macht es interessanter“
Jannes, Schüler

Die 16-jährige Lina war am Stand der Bundeswehr anzutreffen. „Ich habe mich noch nicht genau mit der Bundeswehr beschäftigt, deswegen wollte ich einfach mal schauen, was sie so anbietet“, erklärte die Schülerin. Ihr Mitschüler Jannes hingegen wusste bereits vor seinem Besuch im Bildungswerk, dass er später gerne in einem sozialen Beruf arbeiten wollen würde und informierte sich daher beim Stand der Awo über den Beruf der Pflegefachkraft. „Man könnte die wichtigen Aspekte zwar auch im Internet finden, aber so kommt man direkt mit Menschen in Kontakt, die von ihren Erfahrungen in dem Beruf erzählen können und das macht es interessanter“, freute sich der 17-Jährige.

Lokale Nähe zu den jungen Leuten wichtig

Während einige Schüler die Chance nutzten, um erste Überlegungen für ihre zukünftige Laufbahn zu unternehmen, waren andere bereits weiter und hatten genaue Vorstellungen. Für die gab es von der Bundesagentur für Arbeit das Angebot eines Bewerbungschecks, bei dem gemeinsam die Bewerbungsunterlagen geprüft wurden und man sich vielleicht auch schon auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten konnte.

Das Besondere an der Messe war neben dem breiten Angebot auch die Lebensnähe zu den Schülern. So war zum Beispiel das Blütenbad Leichlingen, das Klinikum Leverkusen, die Wupsi und die Stadtverwaltung Leverkusen vor Ort. Die vielleicht bis dahin abstrakteren Berufsvorstellungen konnten so an das eigene Leben angepasst werden.