AboAbonnieren

Ohne SchnitteKlinikum Leverkusen bietet neue Methode gegen Gebärmutterhalsmyome

Lesezeit 1 Minute
Klinikum Leverkusen Krankenzimmer am Abend, verschiedene Stationen . Foto: Ralf Krieger

Das Klinikum am Abend

Die neue Methode sei schonender als bislang, erklärt das Klinikum.

Wenn Frauen unter besonders starken Blutungen, Schmerzen oder einem ausgeprägten Druckgefühl während ihrer Periode leiden, geht das häufig zurück auf Myome, gutartige Muskelknoten in der Gebärmutter, die oft hormonabhängig wachsen. Die Beschwerden könnten zu Eisenmangel und Blutarmut führen, erklärt das Klinikum in Schlebusch.

Mit der „Sonata-Therapie“ setzt das dortige Myomzentrum ein neues Verfahren bei der Behandlung der Gewebewucherungen ein. „Sicher, schnittfrei und gebärmutterschonend“ wirbt das Klinikum. Es brauche keine Operation, es würden sich keine Narben bilden, man erhole sich schneller.

Leverkusen: Neue Methode schont mehr

„Die Sonata-Therapie bietet eine innovative und sanfte Lösung“, sagt Dr. Ines Beyer, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum. Bei dem minimalinvasiven Eingriff würden die Myome unter Ultraschallkontrolle mit Hilfe von Radiofrequenzenergie behandelt und so verkleinert. „Die Beschwerden der Patientinnen werden dadurch signifikant reduziert“, erklärt die Medizinerin.

Alles zum Thema Klinikum Leverkusen

Ein weiterer großer Vorteil: Die Fruchtbarkeit werde durch das Verfahren nicht beeinträchtigt, betont das Krankenhaus. Es führe das neue Verfahren als erste in der Region ein, heißt es.

Ob bei Frauen mit Beschwerden Myome vorliegen, kann in der Regel die niedergelassene Frauenärztin oder der niedergelassene Frauenarzt durch eine Ultraschalluntersuchung feststellen. Die Behandlung hängt grundsätzlich von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Lage und Größe der Knoten.