Bielstein – Das Land NRW fördert die Instandsetzung der maroden Eisenbahnbrücke der Strecke durch das Wiehltal in Bielstein mit einem Betrag von gut 80.000 Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung aus dem Heimatministerium hervor. Insgesamt werden zwölf Initiativen und Vereine aus dem Bereich der historischen Mobilität durch das Programm „Verkehrshistorische Kulturgüter“ gefördert.
Brücke hatte zweimal gebrannt
Die Strecke durch das Wiehltal war im vergangenen Jahr gesperrt worden, nachdem die Eisenbahnbrücke nahe der Bielsteiner Erzquell Brauerei gleich zweimal gebrannt hatte und dann als nicht mehr sicher eingestuft worden war. Mit der aktuellen Förderzusage aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung von Ina Scharrenbach können die Arbeiten nun in Angriff genommen werden, wie Walter Zienow, Geschäftsführer der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH, auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigt. Die RSE ist Betreiber der Strecke.
Brücke wurde komplett untersucht
Der Geschäftsführer berichtet weiter, dass die Brücke inzwischen komplett untersucht worden sei. So seien neben den im vergangenen Jahr in Rede stehenden Beschädigungen weitere offenbar geworden, die nun allesamt repariert werden sollen, um den Betrieb auf der Eisenbahnstrecke durch das Wiehltal wieder sicherzustellen.
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Und der ist der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH wichtig: In der Zwischenzeit liegen der Gesellschaft die Anfragen von vier Firmen für Holztransporte auf der Strecke vor – ein Jahr lang und dreimal in der Woche ist der aktuelle Plan, wie Zienow weiter berichtet. Bis die Brücke wieder in Gang ist, sollen die Holztransporte in Osberghausen starten. „Besser wäre es aber von Oberwiehl oder Waldbröl“, wie der Geschäftsführer sagt.
Freischnitt der Strecke bis Ende Februar geplant
Läuft alles nach Plan, dann könnten die Bauarbeiten an der beschädigten Brücke in Bielstein bis Mitte Juni über die Bühne gehen. Entsprechende Firmen für Brücken- und Gleisbau hat die Rhein-Sieg-Eisenbahn bereits verpflichten können. Und gemeinsam mit dem Förderkreis der Wiehltalbahn als Kooperationspartner würden weitere Arbeiten in Eigenleistung erledigt.
Bereits bis Ende Februar soll die Strecke freigeschnitten sein, weil danach solche Arbeiten nicht mehr erlaubt seien, wie Zienow berichtet.