Im Engelskirchener Industriemuseum Ermen & Engels des LVR werden regelmäßig Entdeckungstouren für Familien angeboten.
Im IndustriemuseumFamilien-Forscher-Tour erfreut sich in Engelskirchen großer Beliebtheit

Wie kann man aus einer Kartoffel Strom gewinnen, der dann eine kleine Lampe aufleuchten lässt? Der zehnjährige Leonard ist im Industriemuseum der Lösung auf der Spur.
Copyright: Siegbert Dierke
Milan ist mit seiner Oma aus Bergheim angereist, um im Engelskirchener Industriemuseum Ermen & Engels des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) auf Entdeckungstour zu gehen. Denn bei der Familien-Forscher-Tour, die jeden dritten Sonntag im Monat angeboten wird, können Kinder und Erwachsene an mehreren Stationen im Museum rund um das Thema „Strom“ rätseln und experimentieren.
Dem achtjährigen Milan gefällt die Station, bei der ein Energiequiz gelöst werden soll, am besten – auch wenn bei schwierigeren Fragen, wie „Welche Nachteile hat die Wasserkraft?“, die Lösung nicht ganz einfach ist. „Wir finden alle LVR-Museen super“, sagt seine Großmutter, daher nehmen sie sich Zeit für den Ausflug.
Julia (7), die mit ihrer Familie gegenüber am Tisch ebenfalls am Quiz rätselt, hat die Station „Das Muskelkraftwerk“ am besten gefallen. Dort konnte sie mit einem Fahrrad, durch festes in die Pedale treten, mehrere Lampen erhellen. Eine Etage unter ihnen versuchen Leonard (10) aus Wiehl und seine Mutter, Strom aus einer Kartoffel zu gewinnen und eine kleine Lampe zum Leuchten zu bringen. Dafür muss der Versuchsaufbau genau befolgt werden.
Alles zum Thema Landschaftsverband Rheinland
- Zuschüsse LVR fördert Museumsprojekte im Rhein-Erft-Kreis mit knapp 20.000 Euro
- Tattoo-Messen und Abtau-Party Unsere Tipps für das Wochenende in Oberberg
- Bombenverdacht In Eitorf kann ein Blindgänger im Ortszentrum nicht ausgeschlossen werden
- Sensenhammer Landschaftshelden bekommen in Leverkusen eine eigene Ausstellung
- Baustellenfortschritt Arbeiten an Fassade des neuen Kölner Museums Miqua haben begonnen
- Lebensgefahr in Bergisch Gladbach „Bärenhöhle“ wegen Steinschlaggefahr gesperrt
- Max-Ernst-Museum Brühl Retten uns die „Hypercreatures“ vor uns selbst?
„Wir sind jetzt an Station zwei“, erklärt Leonards Mutter. Denn auf einem Laufzettel sammeln die Kinder für jede bewältigte Station einen Stempel und erhalten zum Abschied eine Urkunde an der Museumskasse. Insgesamt sieben Stationen, vom Quiz bis zum Bau eines kleinen Wasserrads, können im Museum absolviert werden, ein Infoblatt erklärt an jeder Station die jeweilige Aufgabe.
Die Mitarbeiterinnen des Museums freuen sich über den guten Anklang des Angebots. Am vergangenen Sonntag war es vormittags schon besonders voll, auch generell sei die monatliche Familien Tour in der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen & Engels gut besucht. Bis 22. Oktober läuft zudem die Mitmachschau „Probiert? Kapiert!“.