Experten aus der Jugend- und Kulturarbeit in Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien und Tschechien tagten mit der Caritas Oberberg.
Erasmus plusEuropäisches Expertentreffen in Engelskirchen
Mit einem Expertentreffen in Oberberg ist das Projekt „Austausch guter Praxis in Europa“ zu Ende gegangen. Am Tagungsort Engelskirchen wurde die zwölfköpfige Delegation mit Vertretern aus Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien und Tschechien und der gastgebenden Caritas Oberberg am Mittwoch von Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus am Mittwoch empfangen.
Zwei Jahre gegenseitige Treffen
Zwei Jahre lang hatten sich die Experten unter Federführung des Caritasverbands Oberberg ausgetauscht. Zum Beispiel, um neue Konzepte bei der Bewältigung der psychischen Spätfolgen für Kinder und Jugendliche kennenzulernen. „Wir sind froh, dass wir von Gummersbach aus dieses große europäische Projekt federführend mitgestalten durften“, sagte Peter Rothausen, Direktor des Caritasverbandes.
„Der Gedanke dieser Lernpartnerschaft, wie die Jugendsozial- und die Bildungsarbeit für Jugendliche generationsübergreifend zukünftig neue Impulse erhalten können, ist auch für unseren Verband ein sehr wichtiges Thema“, führte er aus. Es habe sich gezeigt, dass heute gerade Kinder und Jugendliche unter den Einschränkungen und Folgen der Corona-Pandemie leiden würden.
Spätfolgen der Corona-Pandemie
Gefördert wurde der Austausch aus dem Erasmus-Plus-Programm der EU, das Partnerschaften im Bildungssektor fördert. Ziel von „Erasmus plus“ ist es, dass sich Organisationen vernetzen und sich gegenseitig ihre Arbeit vorstellen. So sollen die Akteure voneinander lernen, die Partnerschaft soll außerdem den europäischen Gedanken fördern.
Von oberbergischer Seite zeigten sich Christoph Bersch als Vorsitzender Kreisdechant der Caritas und Caritas-Direktor Peter Rothausen zufrieden mit den Ergebnissen. Im Laufe der vergangenen zwei Jahre hatten sich die Partnerorganisationen gegenseitig an ihre Standorte eingeladen. „Vor allem die Frage, wie man junge Menschen heute mit sozialen Bildungsangeboten erreicht, hat übergreifend jeweils neue Anregungen und Angebotsformate ergeben“, schilderte Bersch.
In Engelskirchen waren die Teilnehmenden in der Malteserkommende untergebracht. Dr. Gero Karthaus stellte den Besuchern die Gemeinde vor, so erläuterte er den Delegierten die Arbeit in den Kindergärten und stellte die Culturkirche in Osberghausen vor: „Die Vermittlung von Kultur ist ein guter Weg, um Brücken zu bauen“, so Karthaus. Mit einem „Talk europäisch“ und einer rückblickenden Auswertung ging der Besuch der europäischen Partner zu Ende. (kup/lb)