Bei einem Rundgang durch das neue Restaurant „Zur Vogtei“ in Gummersbach gab es einen ersten Einblick, was die Gäste ab dem 11. Mai erwartet.
Regionale und internationale KücheNeue Gastronomie in der Alten Vogtei in Gummersbacher
Blau und grün bezogene Bänke, grüne und graue Sessel und auf den Tischen kleine Leuchten. Dazu eine fantastische Aussicht auf das älteste Gummersbacher Gebäude außerhalb der Altstadt aus dem Jahr 1700. Bei einem Rundgang durch das neue Restaurant „Zur Vogtei“ kann man bereits jetzt erahnen, was die Gäste ab dem 11. Mai erwartet: Neben Essen und Getränken auch Gemütlichkeit, wie Marvin Schwarz sagt.
Er ist Chef im neuen Gummersbacher Wohnzimmer und Geschäftsführer der Firma Libertas Expertennetzwerk um den Gründer Mustafa Gündesli. Der war es auch, der den Informatiker Schwarz gefragt hat, ob er sich vorstellen könne, die Gastronomie in dem gläsernen Anbau der Vogtei aufzubauen. Schwarz nutzte die Chance und ist jetzt, wenige Tage vor der Eröffnung, voll im Stress. Von Gemütlichkeit also noch keine Spur.
Auf knapp 120 Quadratmetern Fläche ist Platz für 50 Gäste. Die gleiche Zahl findet noch einmal auf der Terrasse Platz. Dort scheint im Sommer bis spätabends die Sonne, worauf sich Schwarz jetzt schon freut.
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Die Speisen, die in der Vogtei auf den Tisch kommen, sollen frisch gekocht werden. Dafür verantwortlich ist Tim Putschkat, den Schwarz als Küchenleitung verpflichtet hat. Insgesamt werden vier Beschäftigte in der Küche arbeiten. Neben einem schnellen Mittagstisch mit regionalen und saisonalen Gerichten, wird es abends eine internationale Karte in der Vogtei geben, wie Schwarz verrät.
Und was verbirgt sich dahinter? „Das Angebot reicht von der oberbergischen Forelle bis hin zum afrikanischen Couscous, mehr wird aber noch nicht verraten“, hält der Geschäftsführer die Spannung hoch. Also eine kleine Reise um die Welt. Daneben soll das Angebot guter Weine einen weiteren Schwerpunkt in dem neuen Restaurant bilden. Schwarz und seine Mannschaft sind zwar keine Sommeliers, doch er verspricht, dass das Team noch entsprechend geschult wird, um die Gäste adäquat beraten zu können.
Neben dem Restaurant und der Terrasse bespielen Schwarz und seine Mannschaft auch die übrigen Räume in der Vogtei, wenn dort Events wie zum Beispiel Hochzeiten stattfinden. So auch den großen Pollmann-Saal. Der ist nach dem Vogt Pollmann benannt und befindet sich, wie die gesamte Vogtei, im Eigentum der Entwicklungsgesellschaft. Restaurant und Saal sind durch einen Aufzug verbunden, sodass Speisen auf direktem Weg aus der Küche nach oben transportiert werden können. Bei den Speisen, so erklärt es Schwarz, habe der Kunde die Wahl, was er seinen Gästen anbieten wolle.
Nach dem Pre-Opening des Restaurants am 11. Mai startet der Regelbetrieb dann am Muttertag. In der Startphase soll die Vogtei an sieben Tagen ab mittags geöffnet sein. Restaurantchef Marvin Schwarz geht davon aus, dass man später einen Ruhetag in der Woche haben werde.
Ministerin Ina Scharrenbach beim Pre-Opening der Alten Vogtei
Die Bauministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, kommt am Samstag, 11. Mai, anlässlich des Tages der Städtebauförderung auch nach Gummersbach. Und das bereits um 14 Uhr. Dann startet das Pre-Opening der Alten Vogtei in der Innenstadt. Gemeinsam mit Bürgermeister Frank Helmenstein und geladenen Gästen wird Scharrenbach die künftige „Gute Stube“ der Stadt besichtigen.
Danach öffnen sich ab 18 Uhr die Türen dann für alle Interessierten aus der Kreisstadt und Umgebung. Die Entwicklungsgesellschaft Gummersbach wird Einblicke in die Wandlung der Alten Vogtei geben und über die herausfordernde und zeitaufwendige Sanierung der historischen Gemäuer berichten. Außerdem werden Besucher Informationen zur künftigen Nutzung des Gebäudes erhalten. So soll die Vogtei unter anderem eine soziokulturelle Begegnungsstätte werden.